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Xherdan Shaqiri verpasst wohl die EM-Qualispiele der Schweizer Nati im November.

Foto: Liverpool FC via Getty Images

Sven Ziegler

Schock für die Schweizer Fussball-Nation! Nachdem die Nati bereits in den wichtigen Spielen gegen Dänemark und Irland Anfang Oktober auf Xherdan Shaqiri (27) verzichten musste, könnte der Zauberzwerg nun auch im entscheidenden Duell gegen Georgien fehlen.

Seit Juni konnte Shaqiri kein Spiel für die Nati bestreiten. Zuletzt stand er in der Endrunde der Nations League auf dem Feld, spielte im Duell gegen England 65 Minuten. Seither ist es still geworden, vor allem, weil sich Shaqiri im Training mit Liverpool verletzte. Und genau diese Verletzung könnte ihn nun noch länger ausser Gefecht setzen. Dass er im kapitalen Spiel gegen Georgien Mitte November wieder auf dem Feld stehen wird, ist unwahrscheinlich.

«Shaq wird nicht vor Ende der Nati-Pause zurück sein», erklärt Liverpool-Co-Trainer Pepijn Lijnders am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Damit deutet der Holländer zugleich auch an: Ein Einsatz mit der Nati ist mehr als fraglich, wenn nicht sogar unmöglich.

«Wir wollen ihm Zeit geben», ergänzt Lijnders und meint: «Bei einer solchen Verletzung dauert es immer ein wenig, zudem ist sie mit einem hohen Risiko belastet. Die Wade ist ein sehr gefährlicher Ort für eine Verletzung.»

Keine Quali-Sekunde gespielt

Worte, die insbesondere Vladimir Petkovic nicht gerne hören dürfte. Der Nati-Trainer dürfte fürs Spiel gegen Georgien fest mit dem Zauberzwerg gerechnet haben. Ein Ausfall wäre, wie bereits in den vergangenen Partien, schwer zu kompensieren.

Ob die medizinische Abteilung Liverpools den Nati-Star noch rechtzeitig für die Nati-Pause fit kriegt, ist völlig offen. Angesichts der klaren Worte von Lijnders darf aber bezweifelt werden, dass der Offensivspieler kommenden Monat überhaupt im Aufgebot des A-Kaders stehen wird.

Fällt Shaqiri Mitte November tatsächlich aus, hat der 27-Jährige in der Qualifikation für die EM 2020 keine Sekunde gespielt. Eine Entzündung im März, und die Wadenverletzung im Oktober verhinderten Einsätze im Dress der Nationalmannschaft.

Im September verzichtete der Zauberzwerg zudem freiwillig auf ein Aufgebot. Er wolle sich ausschliesslich auf seinen Verein konzentrieren, erklärte er damals. Worte, die in der Schweiz nicht besonders gut ankamen – und für viel Wirbel sorgten.

Am Ende reiste Petkovic gar persönlich nach England, um die Differenzen mit Shaqiri auszuräumen. Das Gespräch führte zwar zur grossen Versöhnung. Viel gebracht hats, zumindest aus sportlicher Sicht, bislang allerdings noch nicht.

Auch Embolo verletzt

Neben Xherdan Shaqiri muss Petkovic wohl auch auf Breel Embolo (22) verzichten. Der Schweizer hat sich im Spiel gegen Frankfurt einen Muskelfaseriss zugezogen und wird gemäss Gladbach-Coach Rose länger ausfallen als zunächst erwartet. «Embolo wird uns wohl bis nach der Länderspielpause fehlen. Bei ihm müssen wir von Tag zu Tag sehen, wie es ist», sagt der Österreicher auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen Dortmund.

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Nati-Coach Petkovic:«Werde Shaqiri immer lieben»

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