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Jubel bei der Schweizer U21-Nati!

Foto: keystone-sda.ch

Stefan Kreis

Der Stadionsprecher im leeren Lipo-Park zu Schaffhausen ist zwar nur ein Nebendarsteller, aber der Mann nimmt seine Rolle ernst, brüllt derart laut in sein Mikrofon, als müsse er ein Altersheim evakuieren. In der 9. Minute gibts eine erste Kostprobe, als Lausanne-Stürmer Andi Zeqiri aus elf Metern anläuft und zur Führung trifft. «Mit der Nummer 11, Andiiiiiii Zeeeeqiri!»

Nur zwei Minuten später haben die Slowaken nach einem Fehlpass von Nedim Bajrami den Ausgleich auf dem Fuss, Philipp Köhn aber pariert stark. Der Wil-Goalie steht nur deshalb im Kasten, weil Lyon-Goalie Anthony Racioppi vor dem Spiel positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Insgesamt aber hat die Schweizer Nummer 2 wenig zu tun.

Schweiz dominiert

Weil die Kollegen Spiel und Gegner dominieren. Und die Slowakei von Beginn an in die eigene Hälfte drückt. Nach 21 Minuten entwischt Zeqiri, seine Hereingabe wird in extremis geklärt. Kurz darauf scheitern wieder Zeqiri (mit einer Spitzguuge) und Guillemenot (an der Latte). Besser machts Ex-FCB-Star Noah Okafor. Brillant wie er eine Rüegg-Flanke mit der Brust runterholt und aus 11 Metern versenkt. Wenig später scheitert Lotomba an Sipos.

Der Anschlusstreffer der Slowaken? Kommt aus dem Nichts. Lubomir Tupta trifft mit einem herrlichen Freistoss aus rund 18 Metern direkt ins Eck, zumindest resultattechnisch kommt noch einmal Spannung auf. Dass die Schweiz dieses Ding noch verliert, daran glaubt aber kaum einer im Lipo-Park.

6. EM-Quali-Goal für Zeqiri

Ex-Lausanne-Star Dan Ndoye, der mittlerweile für Nizza spielt, lässt auch die letzten Zweifler verstummen. Nach einem wunderbaren Freistoss von Servettes Imeri drückt er den Ball nach einem Lattenabpraller über die Linie. Zeqiri legt mit seinem 6. EM-Quali-Tor nach. 4:1.

Es ist der fünfte Sieg im fünften Spiel, die Mannschaft von Coach Mauro Lustrinelli hat beste Chancen, sich für die EM 2021 in Slowenien und Ungarn zu qualifizieren.

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