Es läuft der Solothurner Cupfinal der Frauen zwischen dem FC Fortuna Olten und dem FC Niederbipp. Tolle Stimmung bei tollem Wetter im solothurnischen Kestenholz, die Zuschauer sind bester Laune.
Doch dann stoppt die Partie abrupt: Ein Flitzer stürmt auf den Platz – und dies in seinem schönsten Adamskostüm!
Die beiden Damen-Teams machen grosse Augen, als der Nackedei ihnen die Fahnenstange präsentiert. Der Flitzer rennt nämlich erst zur Ecke, holt die Fahne und flitzt damit unter tosendem Jubel übers ganze Spielfeld.
Fortuna-Olten-Trainer Sven Bürki beschreibt die Situation: «Erst einmal waren alle überrascht. So etwas sieht man ja sonst nur am TV! Es war sehr lustig, unsere Spielerinnen schmunzelten natürlich. Aber auf das Spiel hatte der Nackte keinen Einfluss.»
Bei der nicht ganz jugendfreien Aktion soll es sich um eine Bier-Wette gehandelt haben. Bürki lacht: «Ich habe gehört, dass ihm angeblich 300 Franken versprochen wurden, wenn er das Ding durchzieht – er war wohl etwas angetrunken.»
Für die Frauen beider Teams bleibt der Flitzer auch nach dem Spiel Thema. Bürki: «Da fielen natürlich einige dumme Sprüche. Vor allem dass er nicht ganz durchgebräunt ist, sorgte bei den Girls für Lacher.»
Nach dem Lauf bedeckt der Flitzer hinter dem Tor sein weisses Hinterteil dann wieder mit seinen Kleidern. «Der Schiri-Verantwortliche holte sich die Fahne wieder und sorgte dafür, dass wieder alles am rechten Platz ist», erzählt Bürki.
Der Cupfinal der Solothurner Frauen ist übrigens eine klare Angelegenheit: Niederbipp gewinnt den Pokal dank einem 3:0-Sieg über die Oltnerinnen.