Mit Essen haut ein Zürcher Leverkusen aus dem Pokal
«Das ist schon ein kleines Märchen»

Der ehemalige GC-Junior Marco Kehl-Gomez (28) eliminiert mit Rot-Weiss Essen im DFB-Pokal Bayer Leverkusen! Noch immer kann der Zürcher den Triumph kaum fassen.
Publiziert: 03.02.2021 um 20:37 Uhr
Am Dienstagabend haut Viertligist Rot-Weiss Essen Bayer Leverkusen aus dem DFB-Pokal. Mittendrin der Zürcher Marco Kehl-Gomez (r.).
Foto: imago images/Uwe Kraft
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Eynat Bollag

Erstmals seit 27 Jahren steht Viertligist Rot-Weiss Essen wieder im Pokal-Viertelfinal. Und mittendrin der Zürcher Marco Kehl-Gomez. Der ehemalige GC-Akteur ist der Captain der Mannschaft, die am Dienstagabend den Bundesliga-Fünften aus dem Pokal haut (2:1 n. V.). «Es ist schon verrückt, was wir da gemacht haben», erzählt Kehl-Gomez keine 24 Stunden nach der Sensation in Essen. Es sei definitiv das grösste Highlight seiner bisherigen Karriere: «Wir stehen in der Runde der letzten acht neben grossen Bundesligisten, das ist schon ein kleines Märchen.»

Mühe beim Einschlafen

Ein Märchen, das Hunderte von Fans vor dem Stadion und in der Innenstadt feiern. So auch die Mannschaft. Kehl-Gomez: «Klar gab es ein bisschen Rambazamba in der Kabine und 1,2 Kaltgetränke». Es sei jedoch alles gesittet abgelaufen. Mit dem Einschlafen hat der Kicker dann aber so seine Mühe, «weil man das Ganze verarbeiten wollte, was bis jetzt noch nicht wirklich geklappt hat».

Am Samstag könnte es für Kehl-Gomez und seine Gschpänli bereits den nächsten Grund zum Feiern geben. Gewinnen sie gegen Dortmund II holen sie sich nämlich die Tabellenspitze zurück und wären wettbewerbsübergreifend seit 33 Spielen ungeschlagen. Zweimal auch gegen Klubs des deutschen Oberhauses. Das Kuriose: Damit sind sie Schalke, Bundesliga-Schlusslicht und ebenfalls aus dem Ruhrpott, eins voraus. Die Knappen haben in dieser Saison bisher nur gegen Hoffenheim siegen können.

Vertrag läuft im Sommer aus

Für den zweifachen Familienvater läufts rund. Zusammen mit seiner Frau Laura und den beiden Töchtern Liara (3) und Celia (11 Monate) ist Kehl-Gomez in Essen zuhause und zufrieden. Eine Rückkehr in die Schweiz schliesst er im Moment aus. «Ich sehe meine Zukunft weiterhin in Deutschland.» Sieht er sie aber auch in Essen? Sein Arbeitspapier beim Ruhrpott-Klub läuft im Sommer aus: «Ich gebe Gas und versuche, mit der Mannschaft aufzusteigen. Dann sehe ich auch meine Zukunft ganz klar bei Rot-Weiss Essen.»

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