Es war das Baby von Sepp Blatter. Und kaum ist der Walliser nicht mehr Fifa-Präsident, droht Zürich die Ballon d'Or-Gala zu verlieren. Die Fifa will die Weltfussballerwahl nicht mehr exklusiv in Zürich vergeben. Wie die «Schweiz am Sonntag» berichtet, soll die Gala stattdessen jedes Jahr in einem anderen Land stattfinden. Ein Turnus, wie ihn auch die Weltmeisterschaft kennt.
Offiziell findet die Fifa zwar für den Standort Zürich nur lobende Worte. Die Stadt habe sich als hervorragender Gastgeber verschiedener Fifa-Veranstaltungen bewährt, heisst es. Zürich bleibe eine Option. Doch der Weltverband bestätigt neue Überlegungen. «Wir prüfen derzeit verschiedene Konzepte», sagt ein Sprecher gegenüber der Zeitung. Weitere Angaben wollte die Fifa noch nicht machen.
2009 wurde aus der Weltfussballerwahl offiziell der Ballon d’Or. Seither versammelte sich die Fussball-Elite immer in Zürich. Ähnlich monoton wie der Veranstaltungsort waren die Gewinner: Seit 2008 wurden nur Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi ausgezeichnet. (red)