Lange brauchte er nicht, um die Herzen der Fans im Bernabéu zu erobern: Enzo Zidane. Nach nur 18 Minuten im Trikot von Real Madrids ersten Mannschaft lässt der 21-Jährige das gegnerische Netz zappeln. Das Tor-Debüt im Profi-Debüt – und das mit dem ersten Schuss auf den gegnerischen Kasten. So macht das ein Zidane.
Wie sein alter Herr von 2001 bis 2006 weiss der Sohnemann, die verwöhnten Anhänger der spanischen Hauptstadt zu verzücken. Nach dem denkwürdigen Auftritt freut sich Zinédine doppelt: «Wenn ich mein Trainergewand ablege, bin ich selbstverständlich ein sehr stolzer Vater. Aber auch als Trainer bin ich stolz auf seinen Treffer und seine Darbietung», sagt der Coach an der Pressekonferenz nach dem 6:1-Schützenfest im Cup über Leonesa.
Mit dem vierten Real-Treffer im einseitigen Rückspiel soll der Startschuss in eine glorreiche Karriere erfolgt sein. «Es ist ein Traum, der nun offiziell ist. Doch es ist erst der Anfang», sagt Enzo. Er sei glücklich über sein Debüt, das Tor und den Sieg allgemein, richtet den Blick aber bereits in die Zukunft. «Es gilt jetzt, weiter hart zu arbeiten.»
Dass der älteste Zidane-Sohn bereits beim nächsten Ernstkampf von Real Madrid im Einsatz steht, ist unwahrscheinlich. Die Königlichen gastieren im Camp Nou. Das mit Spannung erwartete Clasico geht am Samstagnachmittag (16.15 Uhr) über die Bühne. (sag)