Beim WM-Quali-Spiel zwischen Südafrika und Senegal (2:1) am 12. November 2016 fällt einer der fragwürdigsten Penalty-Entscheide in der Geschichte des Fussballs.
Beim Stand von 0:0 kurz vor Ende der ersten Hälfte kommt Südafrika zu einer Kopfball-Chance, der Ball prallt an die Beine von Senegal-Verteidiger Koulibaly und wird von dort geklärt (Video oben). Eigentlich alles ganz harmlos.
Doch aus dem Nichts bläst der ghanaische Schiri Joseph Lamptey in seine Pfeife und zeigt auf den Punkt – Penalty! Sehr zur Überraschung der 22 Kicker auf dem Feld und den tausenden Zuschauern, die allesamt gesehen haben, dass der Napoli-Profi nicht mit der Hand am Ball war.
Jetzt erhält der Ghana-Ref die Quittung für seinen krassen Fehlentscheid!
Wie die Fifa mitteilt, habe Lamptey «unerlaubt Einfluss auf den Ausgang des Spiels» genommen und damit gegen Art. 69 Abs. 1 des Disziplinarreglements verstossen und dürfe ab sofort keine nationale und internationale Fussballtätigkeit mehr ausüben. Heisst konkret: Lebenslange Sperre wegen Spielmanipulation.
Sobald das Urteil rechtskräftig ist, will die Fifa weitere Details bekannt geben. Wie der Weltfussballverband im Statement mitteilt, verfolge man eine Null-Toleranz-Politik bei Spielmanipulationen und wolle alles daran setzen, um den Fussball vor Betrügereien zu schützen. (rae)