Starts in den europäischen Topligen
Flick-Ärger trotz Sieg und Millionen-Enttäuschungen in der Premier League

Der erste Spieltag in Europas Topligen sorgte für ordentlich Gesprächsstoff. Atlético verpatzt den Start, Barça-Coach Flick ist unzufrieden trotz eines 3:0-Erfolgs und Premier-League-Clubs präsentieren sich nach Millionen-Ausgaben in alter Manier.
Publiziert: 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 14:34 Uhr
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Man of the Match trotz Niederlage: Julian Alvarez glänzte bei Atlético-Fehlstart.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • LaLiga und Premier League starten mit Überraschungen und Enttäuschungen
  • Atlético Madrid verliert gegen Aufsteiger, Barça-Coach kritisiert Spieler trotz Sieg
  • Manchester United gibt 230 Millionen Franken für Kader-Umbruch aus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gian Andrea AchermannPraktikant Sport-Desk

Am vergangenen Wochenende haben drei der fünf Top-Ligen ihren Betrieb aufgenommen, darunter auch LaLiga sowie die Premier League. In beiden Ligen gab es ordentlich Gesprächsstoff nach der ersten Runde der Meisterschaft.

Patzer-Start für Atlético

Eine 1:2-Niederlage gegen den Vorjahresaufsteiger Espanyol Barcelona. So hat sich Diego Simeone seinen Saison-Auftakt mit Atlético Madrid nicht vorgestellt. Simeone identifizierte gemäss dem Portal «into the calderon» die effiziente Chancenverwertung Espanyols als Hauptgrund für die Niederlage der Colchoneros: «Was wir gesehen haben? Sie haben ihre Chancen gut genutzt: zuerst nach einem Standard und dann das 2:1, das uns wehgetan und uns die Chance auf einen Sieg oder ein Unentschieden genommen hat.»

Auch die Auswechslung des späteren Man of the Match —Julian Alvarez — sorgte bei den spanischen Medien für Gesprächsbedarf. Alvarez hatte Atlético mit einem sehenswerten Freistoss in Führung gebracht. Zwei Minuten nach Alvarez' Auswechslung (82.) schoss Espanyols Joker Pere Milla das Siegtor (84.) für die Katalanen. Dass Alvarez über die Auswechslung verärgert ist, sei ganz normal: «Es ist normal, dass Julian sich über die Auswechslung ärgert. Wir alle ärgern uns, auch wenn wir mit Freunden spielen. Er hat ein gutes Spiel gemacht», so Simeone.

Auch Barça-Coach Flick zeigt sich unzufrieden

Hansi Flick war mit seinen Spielern vom FC Barcelona nicht zufrieden, denn «gegen neun Mann ist es nicht möglich, mit 50 oder 60 Prozent zu spielen. Wir müssen schneller spielen. Wir müssen einige Situationen verbessern» sagte der Coach gemäss «Daily Mail». Flick meint, dass sein Team nach der 2:0-Führung stark nachgelassen hatte, und äusserte sich nach dem Spiel auch zu Neuzugang Marcus Rashford: «Für Rashford war es nicht gut, weil es keinen Platz gab. Die Spieler haben mit 50 Prozent gespielt.»

Trotz der Kritik Flicks hat Barça das Spiel letztendlich souverän mit 3:0 gewonnen. Wunderkind Lamine Yamal machte mit einem sehenswerten Schlenzer in der 94. Minute endgültig den Deckel drauf.

Gyökeres-Flop und Verteidiger-Tor bei Arsenal-Auftakt

60 Minuten, 21 Ballkontakte, davon 11 Ballverluste. Ein Debüt zum Vergessen für Arsenal-Star Viktor Gyökeres, auf dem so hohe Erwartungen ruhen. Er soll Arsenal wieder zum Titel schiessen, doch dieses Toreschiessen übernahm ein ganz anderer im Spiel gegen Manchester United. Riccardo Calafiori. Der italienische Verteidiger erzielte das einzige Tor beim 1:0-Sieg der Gunners. Gyökeres blieb über das gesamte Spiel hinweg unauffällig.

Für den Ex-Liverpool-Star Daniel Sturridge ist das Problem klar: «Sie haben mit Havertz einen Stürmer im Kader, der ganz anders ist als Gyökeres. Es braucht Zeit, sich an die Laufwege dieses Spielers zu gewöhnen. Auch er muss sein Spiel umstellen.» Doch wie lange wird es noch dauern, bis der Schwede ins Rollen gerät?

Neues Kader mit altem Gesicht bei Manchester United

230 Millionen Franken hat Manchester United für einen kompletten Kader-Umbruch im Sommer ausgegeben. Doch weder Benjamin Sesko noch Bryan Mbeumo oder der Ex-Sion-Spieler Matheus Cunha konnten im Spiel gegen Arsenal für Aufsehen sorgen. Die Red Devils hatten zwar mehr als doppelt so viele Torschüsse wie ihre Gegenüber (7:3) und 69 Prozent Ballbesitz, doch es mangelte bei Ruben Amorims Team stark an Effizienz.

In einem Interview mit «Sky Sports» zeigte sich der United-Coach optimistisch für die Saison: «Ich bin wirklich stolz auf die Jungs. Sie waren bei allem, was sie während des Spiels getan haben, wirklich mutig.»

«Eiskalt» aber torlos aus dem Spiel

Seit Januar 2025 konnte der eigentlich so abgebrühte Cole Palmer vom FC Chelsea kein Tor mehr in der Premier League aus dem Spiel heraus erzielen. Zwar verwertete er seine Penaltys konstant, blieb aus dem Spiel heraus jedoch unauffällig. Auch nach dem 0:0 gegen Pokal-Sieger, Crystal Palace, hatte der für den Ballon d'Or nominierte Engländer keinen einzigen Stich. Für den FC Chelsea ist es in Anbetracht der hohen Transfer-Ausgaben (knapp 270 Millionen Franken), wie auch für den direkten Konkurrenten Manchester United, ein Fehlstart in die neue Saison 2025/26.

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