Rakitic-Vorstellung versetzt Split in Ausnahmezustand
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Empfangen wie ein König:Rakitic-Vorstellung versetzt Split in Ausnahmezustand

Spekulationen nach Tränen auf der Spielerbank
Ivan Rakitic nimmt Stellung nach Gerüchten um Rücktritt

Ivan Rakitic tritt zurück! Diese Schlagzeile machte in den letzten Tagen die Runde. Gegenüber Blick stellt der ehemalige Barcelona-Star klar: «Stimmt nicht!» Und schiebt dann doch ein Aber nach.
Publiziert: 15:34 Uhr
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Aktualisiert: 17:36 Uhr
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Ivan Rakitic bejubelt im April dieses Jahres ein Tor mit seinen Kumpels von Hajduk Split. Am Sonntag gehts um den Titel.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Ivan Rakitic erwägt Karriereende nach letztem Heimspiel für Hajduk Split
  • Rakitic will Entscheidung nach Fussballcamp und Familienurlaub treffen
  • Drei Teams kämpfen um kroatische Meisterschaft, Hajduk mit 60 Punkten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Hajduk Split hat am letzten Wochenende sein letztes Heimspiel der Saison in der kroatischen Liga HNL bestritten. Das Team von Ivan Rakitic (37) gewinnt 2:1 gegen Leader Rijeka.

Nach dem Spiel wirds emotional. Rakitic hegt Gedanken, die dahingehen, dass dies womöglich sein letztes Heimspiel für Hajduk gewesen sein könnte. Schon bald kursieren Aufnahmen, die den Spieler mit Tränen in den Augen auf der Spielerbank zeigen.

Klar, dass es da in der Gerüchteküche brodelt.

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Rakitic lässt in den Ferien alles auf sich einwirken

Gegenüber Blick präzisiert der Mann aus Möhlin AG: «Ich habe eine Äusserung in diese Richtung gemacht. Weil es eine Option ist, das stimmt. Aber es ist überhaupt noch nichts entschieden.»

Wie gross ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass der ehemalige FCB-Junior seine Weltkarriere nach dem nächsten Sonntag beendet? «Nach der Saison bin ich zuerst mal zwei Wochen mit meinem Fussballcamp in Split beschäftigt, an dem 150 bis 200 Kids von sieben bis vierzehn teilnehmen. Danach gehe ich mit der Familie in die Ferien und werde das einerseits mit meiner Frau besprechen, und andrerseits in den Ferien auf mich einwirken lassen.»

Rakitics Vertrag in Split läuft aus, er besitzt aber eine einseitige Verlängerungsoption.

Irres Meisterschaftsfinish in Kroatien

Zuerst aber gilt es, den Sonntag mit dem irren Meisterschaftsfinish hinter sich zu bringen. Drei Teams können noch kroatischer Meister werden: Zagreb und Rijeka haben je 61 Punkte. Hajduk 60. Dabei war Hajduk vor der vorletzten Runde eigentlich weg vom Fenster. Doch Dinamo Zagreb spielt gegen Lokomotiva, das eigene inoffizielle Farmteam (!), bloss unentschieden. Und so ist das Team des Schweiz-Kroaten mit dem Sieg gegen Rijeka plötzlich wieder im Rennen. Wenngleich als Aussenseiter.

«Letzten Monat waren wir noch ganz vorne, haben es aber in den letzten sechs Spielen ohne Sieg, dafür mit vier Roten Karten voll verkackt. Dass wir nun doch noch eine Chance haben, ist ein kleines Wunder.»

Allerdings ist das Team von Ex-Sion-Spielertrainer Gennaro Gattuso (47) auf Hilfe von Belupo und Varazdin angewiesen. Split spielt gegen Absteiger Sibenik. «Im Fussball weiss man nie, nie, nie. Die Gegner von Dinamo und Rijeka spielen noch um Europa. Gibts in beiden Spielen ein Remis und wir gewinnen, sind alle punktgleich – und wir wegen der besten Bilanz in den Direktbegegnungen Meister.»

Die Sause wäre unendlich gross, wartet Hajduk doch seit zwanzig Jahren auf den Titel. Und Rakitic würden sie ein Denkmal bauen.

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