Der Scudetto, zu Deutsch der kleine Schild, ist das Objekt der Begierde im italienischen Fussball, kein Klub hat ihn öfter gewonnen als Juventus Turin.
Nach dem 2:1-Sieg gegen die Fiorentina stemmen die Weiss-Schwarzen die Trophäe zum 35. Mal, zum achten Mal in Folge. Fünf Runden vor Schluss, einmal mehr erstarrt die Konkurrenz in Ehrfurcht vor der Übermacht aus dem Piemont.
Für Juve ist der frühzeitige Scudetto Balsam auf die Champions-League-Wunde. Unter der Woche waren Ronaldo und Co. im Viertelfinal an Ajax Amsterdam gescheitert, was den portugiesischen Superstar zur Weissglut getrieben haben soll.
Laut «Gazzetta dello Sport» habe Ronaldo mit seinem Abgang gedroht. Er habe den Klub-Bossen klargemacht, dass er mit deren Kaderplanung nicht zufrieden sei. Er wolle in seiner Karriere noch einmal die Champions League gewinnen, was mit dem aktuellen Kader der Bianconeri nicht möglich sei.
Der 34-Jährige soll sogar eine Liste mit möglichen Transfers vorgelegt haben. Darauf soll unter anderem der Name von Liverpool-Star Mohamed Salah gestanden sein.
Ein Abgang ist trotz allem unwahrscheinlich. Nach dem Spiel sagt er: «Ich werde bei Juve bleiben.» Übrigens hat den nächsten Rekord aufgestellt. Er ist der erste Spieler, der sowohl in der Premier League (England), der Primera Division (Spanien) sowie der Serie A (Italien) Meister wird. Sagenhaft. (skr)