Darum gehts
- SC Pisa kehrt nach 34 Jahren in die Serie A zurück
- Filippo Inzaghi führte den Verein als Trainer zum Erfolg
- Aufstiegsrennen in anderen Top-Ligen Europas teilweise noch offen und spannend
Die Stadt des Schiefen Turmes ist wieder zurück in der höchsten Fussball-Liga Italiens: Der SC Pisa kehrt nach 34 Jahren in die Serie A zurück. Möglich gemacht hats eine italienische Fussballlegende: Filippo Inzaghi (51). Der ehemalige Stürmer der Squadra Azzurra (25 Länderspieltore) hat den Verein im letzten Sommer übernommen und mit einem Schnitt von zwei Punkten pro Partie zum Erfolg und zurück in die Erstklassigkeit geführt.
Zuletzt spielte Pisa in der Saison 1990/91 in der Serie A, stieg dann ab und musste drei Jahre später Insolvenz anmelden. 1996 kehrte der Klub auf die Bildfläche zurück, musste aber in der vierthöchsten Liga einsteigen. Seit 2019 spielte Pisa in der Serie B, ab August gibt es in der toskanischen Stadt wieder Erstliga-Fussball. «Superpippo», wie Inzaghi genannt wird, trifft dann auf seinen jüngeren Bruder Simone (49), der bei Inter an der Seitenlinie steht.
Pisa ist der zweite Serie-A-Aufsteiger, Sassuolo Calcio steht unangefochten an der Tabellenspitze und schon seit längerem als Aufsteiger fest. Den dritten Platz für die Serie A ermitteln die Plätze 3 bis 8 in einem eigenen Turnier. Und wie sieht es in den anderen Top-Ligen Europas mit den Aufsteigern aus?
Deutschland
Das Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga gestaltet sich so spannend wie schon lange nicht mehr. Noch ist kein Verein fix aufgestiegen, vor den letzten zwei Spieltagen sind noch neun Klubs im Rennen um den direkten Aufstieg und die Relegation. Die besten Karten haben derzeit der HSV (mit Miro Muheim und Silvan Hefti) und der 1. FC Köln. Gewinnen die Hamburger ihr nächstes Spiel, sind sie nach sieben Jahren Zweitklassigkeit zurück in der 1. Bundesliga. Aber ein Fehltritt – oder sogar zwei – könnte sie heuer teuer zu stehen kommen.
England
Leeds United (mit Isaac Schmidt) und Burnley haben die EFL Championship mit exakt 100 Punkten abgeschlossen und werden in der nächsten Saison in der Premier League spielen. Der dritte Aufstiegsplatz wird durch die Playoffs an Sheffield United, Bristol City, Coventry City oder den AFC Sunderland – der Schweizer Kyril Louis-Dreyfus (28) ist dort Vorsitzender – vergeben. Von diesem Quartett wartet Bristol am längsten auf die Rückkehr in die höchste Liga Englands, vor 45 Jahren waren die «Robins» zuletzt erstklassig.
Spanien
In der Segunda Division ist noch alles offen. Vier Spieltage vor Schluss stehen Elche (71 Punkte) und Levante (67) auf den direkten Aufstiegsrängen. Auf den 2. Platz schielen allerdings noch sechs weitere Teams, unter anderem der Klub CD Mirandes (Platz 5), der noch nie in der Primera Division spielte. Auch hier werden die Teams auf den Rängen 3 bis 6 Aufstiegs-Playoffs bestreiten.
Frankreich
In der Ligue 2 ist bereits alles klar, Lorient mit Nati-Goalie Yvon Mvogo (30) steigt auf, genauso Paris FC. Am letzten Spieltag wird lediglich noch geklärt, wer Meister der zweithöchsten Liga wird. Das drittplatzierte Metz wird die Barrage gegen den Drittletzten der Ligue 1 bestreiten, derzeit Le Havre.