Schweizer Duo in Spanien
Buff und Grippo springen in Saragossa ins kalte Wasser

Unsere neuen Spanien-Legionäre reden über die Hitze in Saragossa, die fussballverrückten Spanier und ihre Ex-Klubs FCZ und Vaduz.
Publiziert: 19.07.2017 um 17:34 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:35 Uhr
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Buff (l.) und Grippo springen in Spanien ins kalte Wasser.
Foto: zVg
Michael Wegmann

Sieben Jahre spielte Oliver Buff in der 1. Mannschaft des FCZ, er durchlief auch die Nachwuchsabteilung des Vereins, machte die Lehre auf dessen Geschäftsstelle. Nun mit 24 ist er erstmals weg von seinem FCZ. In Spanien in der LaLiga 2 beim Traditionsverein Real Saragossa, der diese Saison unbedingt aufsteigen will. Mit Buff im Mittelfeld. Und mit Ex-Vaduzer Simone Grippo (28) in der Verteidigung.  «Wir arbeiten hier fast ausschliesslich mit dem Ball. Alle Spieler, auch die Torhüter, sind technisch sehr stark», sagt Buff. Als BLICK ihn am Sonntag Nachmittag erreicht, ist er mit Grippo im Schwimmbad, welches sich in seinem Häuserblock befindet. Die beiden Schweizer springen ins kühle Nass. Kein Training? Buff lacht und sagt: «Unmöglich um diese Zeit, es ist einfach zu heiss. Draussen ist 40 Grad. Was sollen wir sonst tun als Baden?» Die Trainings bei Saragossa sind deshalb auf 9.30 Uhr und 19 Uhr angesetzt.

Dennoch machte die Hitze Buff in den ersten Tagen arg zu schaffen. «Ich konnte nie länger als fünf Stunden schlafen. In der Nacht ist es noch fast 30 Grad. Mittlerweile habe ich mich aber schon ein wenig daran gewöhnt.» Gewöhnen müssen sich Buff und Grippo auch noch an die fussballverrückten Spanier. «Ich habe in den paar Tagen hier wohl schon mehr Autogramme geben müssen als während meiner ganzen Zeit beim FCZ. Dabei haben wir noch keinen Ernstkampf bestritten», sagt Buff.

In einem Kurztrainingslager will sich Saragossa den letzten Schliff für die Saison holen. Wo? Buff: «Irgendwo in den Bergen. Den Namen haben ich nicht verstanden.» Grippo eilt seinem Kollegen zu Hilfe. «In Boltaña!» Buff ist nicht unglücklich, dass er sich nicht allein ins erste Ausland-Abenteuer stürzen muss. «Simone versteht mehr als ich, er spricht ja auch perfekt italienisch.» Bald werden die zwei Schweizer zusammen einen Spanisch-Kurs besuchen. «Ich werde die Sprache bald verstehen», ist Buff zuversichtlich, «alles poco a poco», sagt er. «Nach und nach», der erste spanische Ausdruck, den er in Saragossa gelernt hat.

Ihre Ex-Klubs haben die beiden Spanien-Söldner nicht vergessen. Grippo: «Ich drücke Vaduz zum Saisonstart in Wil die Daumen. Ich glaube Vaduz steigt sofort wieder auf, das ist eine starke Truppe.» Und Buff freut sich aufs Zürcher Derby. «Ich werde es mir anschauen und hoffe, dass der FCZ GC gleich zum Auftakt wegputzt!»

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