Wirbel um Ex-Barça-Coach
Guardiola kämpft für eigenen Staat Katalonien

Ex-Barça-Coach Pep Guardiola (41), der ein Jahr Auszeit nimmt vom Fussball, meldet sich mit einem Video zurück. Was er da sagt, sorgt in Spanien für rote Köpfe.
Publiziert: 13.09.2012 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:40 Uhr
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Pep Guardiola ist zwar nicht mehr Barça-Trainer, die katalanischen Farben (oben rechts im Wappen) trägt er aber im Herzen.
Foto: Reuters

Über 1 Million Katalanen forderten in Barcelona am Dienstag, ihrem Nationalfeiertag, einen eigenen Staat.

«Hier habt ihr eine weitere Stimme für die Unabhängigkeit», sagte Guardiola gleichentags in einer Video-Botschaft.

Guardiola macht zur Zeit in New York Pause vom Fussball. Seine Aussage macht ihn aber in Spanien wieder zum Tagesgespräch.

Dass sich der 47-fache spanische Nationalspieler Guardiola für die Loslösung der autonomen Region ausspricht, stösst einem Weggefährten sauer auf. Alfonso Pérez (spielte mit Guardiola in der Seleccion) twitterte: «Seine Worte sind absolut enttäuschend angesichts dessen, was er als Spieler und Trainer für unseren Fussball bedeutet hat.» Alfonso, der sowohl für Real als auch für Barcelona kickte, fragt sich: «Freut er sich wohl über die Erfolge der Seleccion? Ich habe meine Zweifel.»

Real-Spieler Alvaro Arbeloa, Welt- und Europameister, analysiert: «Man kann für Spanien spielen, weil man sich mit dem Land identifiziert oder aus Gründen des internationalen Prestiges.»

Pikant: Nächste Saison soll Barça auswärts in den katalanischen Farben, also rot-gelben Längsstreifen, auflaufen. Diskussionen sind vorprogrammiert. Die Frage stellt sich, ob Barça in einem unabhängigen Staat Katalonien noch in der Primera Division spielen würde. (ds)

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