Wegen Schiedsrichter-Affäre
Barça-Präsident Laporta angeklagt

Die Schiedsrichter-Affäre rund um den FC Barcelona geht in die nächste Runde. Nun wurde auch der jetzige Klub-Präsident Joan Laporta angeklagt.
Publiziert: 19.10.2023 um 10:46 Uhr
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Aktualisiert: 19.10.2023 um 10:51 Uhr
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Barça-Präsident Joan Laporta wurde von der spanischen Justiz angeklagt.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire

In der Affäre um die vor Jahren erfolgten Millionenzahlungen des FC Barcelona an einen Schiedsrichter-Funktionär hat die spanische Justiz nun auch Anklage gegen den heutigen Klub-Präsidenten Joan Laporta erhoben. Entsprechende Medienberichte bestätigt ein Sprecher des FC Barcelona. Die Vorwürfe bezögen sich auf Laportas erste Amtszeit beim FC Barcelona von 2003 bis 2010, berichtete die Zeitung «Mundo Deportivo».

Der FC Barcelona steht unter Verdacht, über mehrere Jahre Schiedsrichter durch Millionenzahlungen beeinflusst zu haben. Konkret soll der Klub einem Unternehmen von Enriquez Negreira, den früheren Vizepräsidenten des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, zwischen 2001 und 2018 rund 7,3 Millionen Euro für angebliche Beraterdienste überwiesen haben. Die Ermittler hegen den Verdacht, dass diese Zahlungen dazu dienten, Barça bei der Entscheidungsfindung der Schiedsrichter zu begünstigen.

Sowohl Vereinsvertreter als auch Negreira räumten die geschäftlichen Verbindungen ein, wiesen zugleich aber den Vorwurf der Korruption zurück. (SDA)

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