Hier wirft Rüdiger einen Eisbeutel nach dem Schiri
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Deutscher dreht komplett durch:Hier wirft Rüdiger einen Eisbeutel nach dem Schiri

Für Clasico-Ausraster
Spanischer Verband drückt Rüdiger happige Sperre auf

Nach seinem Ausraster ruft Antonio Rüdiger von sich aus bei Rudi Völler und Julian Nagelsmann an. Von Völler gibts trotzdem harte Rüge – und von Ex-Mitspieler Kroos Rückendeckung. Ausserdem gibt die Liga seine Sperre bekannt, seine Saison ist aber so oder so vorbei.
Publiziert: 29.04.2025 um 20:45 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2025 um 20:49 Uhr
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Antonio Rüdiger verlor am Samstagabend komplett die Nerven.
Foto: Screenshot

Darum gehts

  • Real Madrid verliert im Copa-Duell und Rüdiger rastet komplett aus, wirft nach dem Referee
  • Rüdiger entschuldigt sich danach, versucht DFB-Verantwortlichen den Vorfall zu erklären
  • Für seinen Ausraster wird er sechs Spiele gesperrt, die er aber ohnehin verpasst hätte
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicolas HorniSportredaktor

Gleich mehrere Real-Stars verlieren am Samstagabend im Copa-Duell gegen Barça die Nerven. Allen voran Verteidiger Antonio Rüdiger, der komplett ausrastet. Er wirft einen Gegenstand in Richtung des Schiedsrichters, beleidigt ihn als «Hurensohn» und «Missgeburt». Rüdiger muss – wie zwei andere Teamkollegen – mit Rot unter die Dusche – und fürchtet sich daraufhin offenbar um seine Karriere im Nationalteam.

Nach seiner Entschuldigung auf Instagram ruft er der «Sport Bild» zufolge bei DFB-Sportdirektor Rudi Völler und Bundestrainer Julian Nagelsmann an. Dort bat er um Verständnis und versuchte seinen Ausraster zu erklären. Wie genau die beiden im direkten Austausch reagiert haben, ist nicht bekannt.

In der Liga gesperrt

Klar ist: Eine Strafe im Nationalteam wird es für Rüdiger nicht geben – dafür gibt es eine deutliche Ansage. «Das geht nicht. Schon gar nicht als deutscher Nationalspieler. Das muss er ändern, und das weiss er auch selbst, das zeigt seine öffentliche Reaktion», so laut «Bild» die deutliche öffentliche Ansage Völlers.

Konsequenzen gibts dafür in Spanien. Wie der spanische Verband RFEF am Dienstag mitteilt, wird Rüdiger für sechs Spiele gesperrt. Doch auch ohne diese Sperre hätte er lange nicht mehr auf dem Feld gestanden. Am Dienstagmittag wird bekannt, dass er einen Teilriss des Aussenmeniskus erlitten hat und rund zwei Monate ausfallen wird. Die Operation verlief gut.

«Nicht so tun, als wenn er irgendjemanden umgebracht hat»

Unterstützung nach dem Vorfall gibt es für Antonio Rüdiger derweil von seinem Ex-Teamkollegen Toni Kroos. «Der kriegt seine Strafe, die wird gerechtfertigt sein. Aber wir müssen trotzdem nicht so tun, als wenn er irgendjemanden umgebracht hat», so Kroos am Montagabend im Rahmen der Icon League.

So war Rüdiger nach dem Ausraster öffentlich zerrissen worden, die Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus oder Didi Hamann hatten ihn hart kritisiert. «Wer da alles wieder aus dem Busch gesprungen kommt – und irgendwie Ausschluss aus der Nationalmannschaft fordert und so weiter. Vor allem sind das teilweise Leute, ich sage mal so, die hätten wahrscheinlich auch ab und zu gesperrt gehört damals», meint Kroos dazu.

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