Gerade mal 25 Spiele stand Quique Setién beim FC Barcelona an der Seitenlinie. Nach langer Arbeitslosigkeit steht Setién mittlerweile beim FC Villareal unter Vertrag – und schiesst gleich nach Amtsantritt gegen seinen Ex-Klub und vor allem dessen Legende Lionel Messi (35).
«Es gibt immer Spieler, die schwieriger zu handhaben sind»
Im Gespräch mit dem spanischen Radiosender Cadena SER offenbart Setién Probleme mit dem heutigen PSG-Star. «Jeder sollte sich daran erinnern, dass er für mich seit 14 Jahren eine ständige Attraktion im Fussball ist. So möchte ich Messi in Erinnerung behalten», betont er zwar zuerst, legt aber gleich nach: «Ich kann nicht sagen, ob er mich enttäuscht hat. Es gibt Dinge, die ich mochte, und andere, die ich nicht mochte, und damit hatte ich zu kämpfen. Es gibt immer Spieler, die schwieriger zu handhaben sind und bei denen man gewisse Abstriche machen muss.» Im Gespräch mit dem Radiosender muss aber auch Setién Messis Qualität neidlos anerkennen: «Wenn er dann auch noch in jedem Spiel drei Tore schiesst, kann man nichts sagen.»
Es ist nicht das erste Mal, dass Sétien Messi angreift. Kurze Zeit nach seinem Rausschmiss bei den «Blaugranas» schoss er in der spanischen Zeitung El Pais bereits scharf: «Es gibt Spieler, die nicht einfach zu trainieren sind. Dazu gehört Leo, das ist wahr.»
8:2-Niederlage gegen die Bayern wurde Setién zum Verhängnis
Allzu viel schmutzige Wäsche will Sétien dann trotzdem nicht waschen: «Barça war das Team, von dem ich immer geträumt habe, es zu trainieren. Aber wenn man sieht, dass es Dinge gibt, die man nicht ändern kann, sollte man gehen.»
Ganz freiwillig tat er dies aber nicht. Die Katalanen schmissen Setién trotz 17 Siegen in 25 Pflichtspielen raus. Hauptgrund: Die wichtigsten Spiele wie den Copa-del-Rey-Viertelfinal (0:1-Niederlage gegen Bilbao), den Clasico gegen Real Madrid (2:0-Niederlage) und vor allem den Champions-League-Viertelfinal gegen die Bayern (2:8-Niederlage) vergeigte man ordentlich. (hon)
