«Egoistisch und kindisch»
Guardiola enthüllt das wahre Gesicht von Messi

«Raubtier», «Menschenfresser». So wird Fussball-Star Lionel Messi (25) in einer über Trainer Pep Guaridola (42) verfassten Biographie betitelt.
Publiziert: 24.05.2013 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:08 Uhr
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Von 2008 bis 2012 war Pep Guardiola Trainer von Lionel Messi beim FC Barcelona.
Foto: Keystone
Von Yannick Peng

Lionel Messi und Pep Guardiola haben von 2008 bis 2012 gemeinsam beim FC Barcelona sehr erfolgreiche Zeiten verbracht. Die eindrückliche Bilanz: sechs internationale und acht spanische Titel. Guardiola hat die Mannschaft um den «Floh aus Rosario» herum aufgebaut. Alles war auf Messi ausgerichtet.

Aber mit dem Erfolg stieg offenbar die Arroganz, der Egoismus bei Messi, dem vierfachen Weltfussballer. Das lässt sich aus einer am 24. Mai erscheinenden Biographie über Pep Guardiola (geschrieben vom spanischen Journalisten Guillem Balague) schliessen, von der «Bild» vorab erste Auszüge abgedruckt hat. Ein Kapitel im Buch trägt den erstaunlichen Titel «Messi, der Menschenfresser».

«Als Ibrahimovic (er kam im Sommer 2009, Anm. der. Red.) in seinen ersten Monaten im Klub den Grossteil des Beifalls einheimste, sagte Messi bei einem Gespräch mit Pep, er wolle entweder als Nummer neun oder überhaupt nicht spielen», schreibt die Zeitung. «‹Und was soll ich dann mit Ibrahimovic machen?›, fragte Pep. Messi blieb unnachgiebig: ‹Ich spiele hier oder ich spiele überhaupt nicht. Schick die anderen auf die Flügel.›»

Ibrahimovic verliess den Klub nach lediglich einer Saison im Streit mit Guardiola (weil dieser auf Messi hörte?). Der Schwede, der mittlerweile für PSG kickt, attackierte in seinen Memoiren seinen Ex-Coach: «Er ist der schlechteste Trainer, den ich je hatte!» Messi braucht die richtigen Mitspieler um sich herum. Ibrahimovic war wohl keiner davon.

Messi ein Raubtier

In der Biographie wird Guardiola, der zukünftige Bayern-Trainer, wie folgt zitiert: «Messi ist einzigartig, ein einmaliger Spieler. Wir können nur hoffen, dass er nie in Langeweile verfällt, dass der Klub ihm die geeigneten Spieler an die Seite stellen kann, sodass er sich weiterhin wohlfühlt, denn solange das der Fall ist, wird er nicht scheitern.»

Der FC Barcelona richtet sich dem Anschein nach ganz nach Messi aus. Der Verein habe Messi unter anderem gefragt, welche Transfers getätigt werden sollen. Neymar befindet sich wohl auf der Wunschliste des Gauchos.

Lionel Messi scheint unantastbar. Offenbar darf er sich praktisch alles erlauben, heisst es. Er dürfe Mitspieler anschnauzen, wenn sie ihn nicht anspielen. Vor grossen Namen macht er angeblich keinen Halt. David Villa, immerhin Welt- und Europameister, sei auch schon wütend angebrüllt worden, weil er schoss und nicht Messi die Kugel gab.

Im «Bild»-Vorabdruck sagt Guardiola: «Unter dem engelsgleichen, unschuldig wirkenden Äusseren lauert ein Raubtier, hinter seinem Ehrgeiz und den Rekordleistungen verbirgt sich auch ein Kind. Und Kinder können ihre Gefühle oft nicht verbergen.»

LaLiga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Barcelona
FC Barcelona
37
60
85
2
Real Madrid
Real Madrid
37
38
81
3
Atlético Madrid
Atlético Madrid
37
34
73
4
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
37
28
70
5
Villarreal CF
Villarreal CF
37
18
67
6
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
37
7
59
7
RC Celta de Vigo
RC Celta de Vigo
37
1
52
8
Rayo Vallecano
Rayo Vallecano
37
-4
51
9
CA Osasuna
CA Osasuna
37
-4
51
10
RCD Mallorca
RCD Mallorca
37
-9
47
11
Real Sociedad
Real Sociedad
37
-9
46
12
Valencia CF
Valencia CF
37
-10
45
13
Getafe CF
Getafe CF
37
-4
42
14
Deportivo Alaves
Deportivo Alaves
37
-10
41
15
FC Girona
FC Girona
37
-12
41
16
Sevilla FC
Sevilla FC
37
-11
41
17
RCD Espanyol Barcelona
RCD Espanyol Barcelona
37
-13
39
18
CD Leganés
CD Leganés
37
-20
37
19
UD Las Palmas
UD Las Palmas
37
-19
32
20
Real Valladolid
Real Valladolid
37
-61
16
Champions League
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Conference League Qualifikation
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