Kein Tag, ohne neuen Skandal um Mario Balotelli. Der 22-Jährige zerrt seine Ex-Freundin Raffaella Fico vor Gericht. Grund für die Verleumdungsklage: Das Model hatte behauptet, «Balo» sei nicht in der Lage, Verantwortung zu übernehmen und dass ihn die gemeinsame Tochter nicht interessiere.
«Was das letzte Interview von Raffaella Fico in «Chi» (ein italienisches People-Magazin, d. Red.) angeht, sehe ich mich entgegen meinem Willen gezwungen, zu reagieren», teilt der Stürmer von Manchester City den Medien in einem Schreiben mit.
Es gebe bei allem eine Grenze und er könne das nicht tolerieren. «Meine Würde als Mann ist verletzt und mir wird ein Verhalten vorgeworfen, das in der Sache nicht stimmt», wehrt sich der erste dunkelhäutige Nationalspieler in der Geschichte Italiens.
Er habe seine Anwälte beauftragt, alles zu tun, um seine Ehre zu verteidigen. Die sei durch Ficos Aussagen zu Unrecht verletzt worden. «Ich warne sie, in Zukunft Halbwahrheiten über mich zu verbreiten. Und ich möchte sie daran erinnern, dass sie alle ungerechtfertigen Aussagen wiedergutmachen muss.»
Eingeschaltet haben sich in den Streit auch Balotellis Adoptiveltern Silvia und Franco. In einem offenen Brief an Raffaella Fico zweifeln sie die Vaterschaft ihres Sohnes an. «Du hast nicht verstanden, dass die Liebe über Geld und Popularität steht... Wir wissen nicht, von wem das Kind ist.»
Für Negativschlagzeilen sorgt übrigens auch Balotellis Bruder Enock Barwuah (19). Der derzeit vereinslose Stürmer wurde am Weihnachtstag verhaftet, weil er zwei Polizisten angegriffen haben soll. Barwuah war betrunken, ohne T-Shirt und barfuss in Brescia aufgegriffen worden. (sh)