Liverpool ist mit einem 1:1-Unentschieden gegen Chelsea in die neue Premier-League-Saison gestartet. Für einen Aufreger beim Gastspiel in London sorgt Superstar Mohamed Salah (31).
Als der Ägypter in der 77. Minute ausgewechselt wird, kann er die Entscheidung überhaupt nicht verstehen. Völlig gefrustet zieht er sich das Tape von der Hand und verlässt den Platz. An der Seitenlinie angekommen, würdigt er Trainer Jürgen Klopp (56) dann keines Blickes.
Klopp spielt Szene runter
Konsequenzen wird der Abgang laut Klopp jedoch keine haben. «Zeigen darf er es auf jeden Fall. Ob man das zeigen muss, ist eine andere Frage, aber es ist wirklich kein Problem. Wir sollten daraus nicht mehr machen», sagt der Deutsche nach dem Spiel beim TV-Sender Sky.
Der Trainer kann sogar positive Dinge abgewinnen: «Mo will spielen, Mo glaubt immer, dass er noch treffen kann. Das ist wunderbar, das liebe ich an ihm.» Zu diesem Zeitpunkt habe seinem Team aber Stabilität gefehlt, daher der Wechsel.
Den Rekord vor Augen?
Ein Grund für Salahs Wut könnte auch ein möglicher Rekord gewesen sein. Hätte er in der Schlussphase gegen Chelsea nämlich noch getroffen, hätte er den Rekord für die meisten Tore in Eröffnungsspielen der Premier League gebrochen. «Daran habe ich nicht gedacht», gibt Klopp zu.
Vor seiner Wut-Auswechslung sorgt Mohamed Salah aber auch sportlich noch für einen Hingucker. Mit einem traumhaften Assist bereitet er in der 18. Minute das Führungstor von Luis Díaz (26) vor. (bjl)