Manchester City gegen Liverpool. In der neuen Premier-League-Saison wird der Weg zum Titel wohl wieder nur über die zwei Klubs gehen.
Die blauen Champions aus Manchester, die auch den FA Cup gewannen, messen sich am Sonntag um 16 Uhr zum Saisonauftakt im Community Shield, dem englischen Supercup – mit den Champions-League-Siegern aus Liverpool.
Und schon vor dem Spiel ist richtig Feuer drin! Denn Liverpool-Coach Jürgen Klopp (52) schiesst schon mal ein paar Giftpfeile in Richtung von Pep Guardiola (48) und Co.
Die «Citizens» mit den Scheich-Besitzern würden in einem «Fantasieland» leben, was das Ausgeben von Geld betrifft, so Klopp. Zusammen mit Real Madrid, PSG und Barcelona gäben sie «regelmässig 250 bis 350 Millionen pro Jahr» für neue Spieler aus, echauffiert sich der Deutsche Kult-Trainer. Bei Liverpool könne man sich also nicht mit den finanziellen Muskeln der Scheiche messen.
«Diese Aussagen sind seltsam»
In Manchester allerdings ist man völlig anderer Meinung. Omar Berrada, COO bei City, reagiert mit Ungläubigkeit. «Wir sind überrascht über diese Aussagen. Denn Liverpool ist ein toller sportlicher Rivale. Keine Ahnung, warum man solche Kommentare abgibt. Ich weiss auch nicht, warum sie auf andere Klubs schauen. Wir finden es nur seltsam, dass sie unsere Geld-Ausgaben betonen. Dass wir, Barça, Real und PSG immer 250 Millionen investieren, ist nicht korrekt.»
Was Berrada meint: Die Ausgaben Manchester Citys sind zuletzt ständig gesunken. So gaben die Scheichs seit Beginn 2018 rund 178 Millionen Franken aus – Liverpool dagegen 212 Millionen!
Höhere Lohn-Ausgaben in Liverpool
Und auch bezüglich den Lohn-Ausgaben liegen die Reds vor ManCity! Da zahlte Liverpool in der letzten Saison rund 315 Millionen auf die Konten von Xherdan Shaqiri und Co ein (Platz 2 hinter ManUnited in England). Bei City sinds fünf Millionen weniger.
Geld hin oder her: Das Duell der beiden Grossmächte in England ist lanciert – und wird auch in der neuen Spielzeit für so manchen Wirbel sorgen. (wst)