Pilot hatte bei Sala-Absturz keine Lizenz
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Neue Fakten zum Todes-Flug
Pilot hatte bei Sala-Absturz keine Lizenz

Ein Jahr nach dem tragischen Tod des argentinischen Fussballers Emiliano Sala (†28) liegt der Abschlussbericht vor. Dieser zeigt: Der Pilot hätte gar nicht fliegen dürfen.
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Emiliano Sala stand kurz vor dem Wechsel zu Cardiff City in die Premier League, als ihm ein tragisches Ereignis das Leben kostete.
Foto: AFP

Es war eine Tragödie, die nicht nur die Fussballwelt erschütterte: Stürmer Emiliano Sala sollte zum Premier-League-Team Cardiff City wechseln, als er während der Reise nach Grossbritannien bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Ein Jahr später liegt nun der Bericht der britischen Flugunfallbehörde vor, der den Piloten in die Verantwortung nimmt.

Nach dem Bericht hätte der damals 59-Jährige Pilot das Kleinflugzeug gar nicht fliegen dürfen. Ihm fehlte die Lizenz für kommerzielle Flüge und das entsprechende Flugzeug, eine zweimotorige Piper PA-46. Zudem hatte er noch keine Trainingsstunden für Flüge in der Nacht absolviert, wann sich das tragische Ereignis nämlich abspielte.

Pilot flog zu schnell

Schon nach dem Absturz kritisierten Experten die schlechten Bedingungen für den Flug. Alison Campbell, Inspektorin der Flugunfallbehörde, bestätigte das: «Das Wetter war schlecht und aus seinen Funksprüchen ging hervor, dass der Pilot ausweichen musste, um dies zu umgehen.»

Weil der Pilot gemäss dem Bericht zu schnell flog, geriet das Flugzeug beim Ausweichmanöver ausser Kontrolle. Darauf stürzte es mit einer Geschwindigkeit von 435 Kilometern pro Stunde kopfüber in den Ärmelkanal, was beiden Insassen das Leben kostete . Die Leiche des Fussballers wurde mehr als zwei Wochen später gefunden, jene des Piloten nie.

Weiter gehen die Untersucher von einer Kohlenmonoxidvergiftung des Flugzeugführers zum Zeitpunkt des Absturzes aus. Auch nach der Untersuchung von Salas Leiche stellte man fest, dass dieser vorher an Sauerstoffmangel litt.

Sala hatte Angst

Schon vor dem Crash hatte Sala ein mulmiges Gefühl. «Ich bin hier oben im Flugzeug, das anscheinend gleich in seine Einzelteile zerfällt, und bin auf dem Weg nach Cardiff», teilte der Argentinier einen Kollegen mit. Zwar wirkte er dabei nicht panisch, fügte aber dennoch hinzu: «Wenn ihr in eineinhalb Stunden keine Neuigkeiten von mir hört: Ich weiss gar nicht, ob die überhaupt jemanden schicken, um nach mir zu suchen, weil sie mich sowieso nicht finden werden. Dann wisst ihr schon Bescheid. Papa, ich habe solche Angst.»

Der FC Nantes und Cardiff City streiten sich immer noch darum, wer die Ablösesumme für den Transfer Salas bezahlt. Der Fall liegt dem Sportsgerichtshof CAS vor und wird im Sommer dieses Jahres entschieden. (yas)

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