Nach verpatztem Saisonstart
Guardiolas verzweifelter Kampf um Kane

Harry Kane will zu ManCity und ManCity will Harry Kane. Noch stellt sich Tottenham dem Wechsel seines Stürmer-Stars in den Weg und zeigt, dass es auch ohne ihn gewinnen kann.
Publiziert: 16.08.2021 um 13:47 Uhr
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«Kane, komm zu City» – Die ManCity-Fans wünschen sich den Stürmer.
Foto: imago images/Shutterstock

Dass Tottenham es auch ohne seinen Star-Stürmer Harry Kane kann, hat es am Sonntag ausgerechnet gegen Manchester City gezeigt. Dank des Konter-Treffers von Heung-Min Son gewinnen die Spurs 1:0 gegen den amtierenden Premier-League-Champion. Ein Start nach Mass für den neuen Trainer Nuno Espirito Santo.

Nach dem Spiel dreht sich aber alles um den fehlenden Kane. Trainingsstreik, verlängerte Ferien, Wechselwunsch zu Manchester City – der 28-Jährige hielt seinen Verein zuletzt auf Trab. Dass er gestreikt hätte, um einen Wechsel zu erzwingen, dementierte der England-Captain zuletzt auf Social Media, der Transfer nach Manchester ist aber noch nicht vom Tisch.

Gut zwei Wochen bleibt den «Citizens», um den Transfer unter Dach und Fach zu bringen, der eine neue britische Wechselsumme bedeuten würde. Denn Tottenham-Chef Daniel Levy rückt nicht vom 190-Millionen-Franken-Preisschild ab, dass er seinem Stürmer umgehängt hat. Ein Preis, den das Team von Pep Guardiola dem Vernehmen nach nicht bereit sei zu zahlen. Auch ohne Kane hat ManCity am Sonntag einen Rekord aufgestellt. Mit fast 700 Millionen Franken hat Pep die teuerste Startelf der Geschichte ins Rennen geschickt.

Fans richten sich an Kane

«Schaust du zu, Harry Kane?», singen die Fans im Tottenham Hotspur Stadium, als der Auftaktsieg feststeht. Kane habe diesen wegen «mangelnder Fitness» verpasst, wie sein Trainer nach dem Sieg sagt. Erst am vergangenen Freitag ist er bei den «Spurs» wieder ins Training eingestiegen. Wann Espirito Santo wieder auf seinen Captain zählen kann, ist unklar. «Ich weiss es nicht. Die Verzögerung und all diese Dinge, ich denke, Harry muss arbeiten. Er wird weiter arbeiten, bis er bereit ist, dem Team zu helfen», so der Portugiese. Am Montag verkündet Tottenham jedenfalls, dass der Stürmer im Aufgebot für die Playoff-Partie der Conference League am Donnerstag gegen Paços de Ferreira steht.

Für Guardiola und sein Team ist es indes saisonübergreifend die dritte Pflichtspielniederlage in Folge. Mit seinem Rekordtransfer Grealish ist der 49-Jährige zwar zufrieden, doch ihm wurde noch bewusster, warum er zusätzlich einen Stürmer des Kalibers Kane braucht. Es fehlen die Tore. «Wir sind viel im letzten Drittel aufgetaucht, doch waren nicht genug konsequent», so der Spanier nach dem Spiel.

Nach dem verpatzten Saisonstart steht Guardiola bereits unter Druck. Die vermeintlich stärksten Konkurrenten um den Titel: Chelsea, Manchester United und Liverpool, haben allesamt klar gewonnen. Und Guardiolas katarische Chefs erwarten von ihm nichts anderes, als die Titelverteidigung in der Premier League und endlich den ersehnten ersten Gewinn der Champions League. Kein Wunder hofft Pep, dass der Kane-Deal doch noch über die Bühne gehen wird. Es würde ihm vermutlich einiges erleichtern. (smi)

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Arsenal FC
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Newcastle United
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Manchester City
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Nottingham Forest
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