Hier bemerkt der VAR seinen fatalen Aussetzer
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«Ich kann nichts mehr tun»:Hier bemerkt der VAR seinen fatalen Aussetzer

Nach VAR-Eklat: Unparteiische sollen Funkdisziplin lernen
Englands Schiris bekommen Nachhilfe von Piloten

In England sorgen VAR-Entscheidungen beinahe jedes Wochenende für Wirbel. Das soll sich jetzt ändern. Die Schiedsrichter holen sich dafür Tipps in Sachen Kommunikation – bei den British Airways.
Publiziert: 27.11.2023 um 13:59 Uhr
Beim Match zwischen Tottenham und Liverpool verpatzt der VAR einen wichtigen Entscheid.
Foto: Getty Images
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Es ist der bisher grösste Schiri-Aufreger der aktuellen Premier-League-Saison und sorgte Ende September für richtig viel Wirbel: Im Spiel zwischen Tottenham und Liverpool (2:1) greift der VAR womöglich spielentscheidend ein und kassiert ein Tor der Reds nachträglich wieder ein. 

Das Problem: Den Video-Schiris unterläuft dabei ein Fehler und die Annullierung des Tores erfolgt nach einem Missverständnis, was auch auf nachträglich veröffentlichten Ton-Aufnahmen eingestanden wird.

Damit sich so ein Fehlurteil nicht mehr wiederholt, reagiert die englische Schiedsrichter-Organisation (PGMOL) jetzt. Und man greift zu durchaus ungewöhnlichen Mitteln. Denn auf der Insel werden die Unparteiischen jetzt zu Flugzeugpiloten in den Nachhilfeunterricht geschickt. 

Ein «gut gemacht, Jungs» solls nicht mehr geben

Im Mittelpunkt steht dabei die bessere Kommunikation zwischen Schiedsrichter, Linienrichter und VAR. Dafür engagierte die PGMOL extra zwei Piloten der British Airways, die sich in etwa einem gleich hektischen Arbeitsumfeld aufhalten und entsprechend klare Regeln zur Verständigung untereinander haben, schreibt «The Times». 

Fachlich, prägnant und spezifisch – so sollen die Schiris auf der Insel künftig miteinander umgehen. Zudem wollen sich die Unparteiischen künftig strickte ans interne Kommunikationsprotokoll befolgen, stets Ruhe bewahren und ein professionelles Auftreten an den Tag legen, so das Ergebnis nach einem Vortrag für das Schiedsrichter-Team.

Und die Piloten erklären den Referees auch gleich, was künftig vermieden werden soll: Keine Füllwörter soll es bei Diskussionen mit dem VAR-Keller geben. Auch auf ein «gut gemacht, Jungs» oder ein «super erledigt» soll man ab jetzt lieber verzichten. Dinge, die auch beim Funk-Verkehr zwischen den Piloten und Fluglotsen keinen Platz haben.

Ob sich die Unparteiischen wirklich an die neuen Kommunikations-Regeln halten, wird sich zeigen müssen. Der nächste VAR-Einsatz in der Premier League folgt bestimmt schon bald. (men)

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