Nach Selbstanzeige des Klubs
Regelverstösse in der Abramowitsch-Ära: FA klagt Chelsea an

Wegen mutmasslicher Verstösse gegen die FA-Regularien im Zeitraum zwischen 2009 und 2022 erhebt der englische Fussballverband Anklage gegen den FC Chelsea. Die potenziellen Vergehen hatten die neuen Klub-Besitzer selbst angezeigt.
Publiziert: 14:35 Uhr
|
Aktualisiert: vor 41 Minuten
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/2
Der FC Chelsea muss die Vergangenheit aufarbeiten: Der FA klagt die Londoner wegen möglicher Vergehen zwischen 2009 und 2022 an.
Foto: -

Darum gehts

  • Chelsea wegen 74 möglichen Regelverstössen von der FA angeklagt
  • Vorwürfe stehen in Zusammenhang mit Transfers von Spielern wie Eden Hazard und Willian
  • Mutmassliche Verstösse traten hauptsächlich zwischen 2010/11 und 2015/16 auf
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
I0K_6tIf_400x400.png
AFPAgence France Presse

Der englische Fussballverband FA hat den Conference-League-Sieger FC Chelsea aufgrund möglicher Verstösse gegen die Regularien in 74 Fällen angeklagt. Die Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum von 2009 bis 2022, als der Verein im Besitz des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch war. Die neuen Besitzer des Klubs aus London hatten die potenziellen Probleme vor drei Jahren selbst angezeigt. 

«Der FC Chelsea hat bis zum 19. September 2025 Zeit, darauf zu reagieren», schrieb die FA am Donnerstag. Der Mitteilung zufolge beziehen sich die Vorwürfe auf mutmassliche Verstösse gegen die Bestimmungen für Spielervermittler, für die Zusammenarbeit der Klubs mit Beratern sowie für die Investitionen Dritter in Spieler. 

Ein Grossteil der möglichen Vergehen habe «zwischen den Spielzeiten 2010/11 und 2015/16» stattgefunden, hiess es. Nähere Angaben dazu machte die FA nicht, laut der britischen Times sollen unter anderem die Transfers von Eden Hazard, Willian oder Samuel Eto'o in Zusammenhang mit den Vorwürfen stehen.

Die Blues zeigten sich «erfreut», dass die Verhandlungen mit der FA «bezüglich der vom Verein selbst gemeldeten Angelegenheiten nun zu einem Abschluss kommen». Im Prozess der Übernahme durch eine Gruppe um den US-Unternehmer Todd Boehly sei man auf «möglicherweise unvollständige Finanzberichte bezüglich historischer Transaktionen und andere potenzielle Verstösse gegen FA-Regeln» aufmerksam geworden. «Wir werden weiterhin mit der FA zusammenarbeiten, um diese Angelegenheit so schnell wie möglich abzuschliessen», teilten die Londoner mit.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen