August 2007. Michael Johnson (heute 24), erzielt mit Milchgesicht und Flaum sein erstes Tor für Manchester City. Mit einem herrlichen Aussenrist-Schlenzer versenkt er den Ball gegen Derby County. Einer der hoffnungsvollsten jungen Fussballer Englands jubelt mit den Stars, unterschreibt einen fetten Fünfjahresvertrag, der ihm 150'000 Franken pro Monat einbringt.
Vor zwei Tagen, fünf Jahre später, wird bekannt, dass der amtierende Premier-League-Champion den Fünfjahresvertrag mit dem Supertalent im Dezember stillschweigend aufgelöst und ihn ausbezahlt hat.
Was lief bloss schief mit «Jonno», den jeder City-Trainer mochte und dem von überall eine grandiose Zukunft vorausgesagt wurde? Ja, Sven-Göran Eriksson sah in ihm sogar den künftigen Captain der «Three Lions».
Es ist die tragische Geschichte eines jungen Mannes, der mit dem Ruhm und dem vielen Geld, das ihm kurz nach der Pubertät vor die Füsse geworfen wurde, und dem Druck als Fussballprofi in England ganz einfach nicht umgehen konnte.
Es begann – wie so oft – mit Verletzungen. Übers Nichtstun fand Johnson den leidigen Weg in die Casinos und wurde auch immer öfters an den Pub-Tresen in Manchester gesichtet. Und: Er nahm stetig zu, hatte massive Gewichtsprobleme.
Ein früherer City-Trainer erzählt: «Wir liebten und schätzten Michael sehr. Und wir wollten ihn unbedingt im Team. Aber er war nie ganz bereit. Jedesmal hatte er irgend ein Problem. Aber meistens, wenn er verletzt gemeldet war, konnte unsere medizinische Abteilung nichts finden.»
Dann verschwand Johnson langsam von der Bildfläche, tauchte vor einem Jahr wieder in den Schlagzeilen auf, als er wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt wurde. Doch stets hielt sein Klub an ihm fest. Bis im Dezember, als der schwerreiche Klub die Hoffnung in ihn aufgab.
Vor wenigen Tagen taucht ein Foto von Johnson in den Medien auf. Keine Spur mehr vom einst dynamischen Jüngling, dem die Fussballwelt zu Füssen lag. Johnson ist aufgebläht, lächelt dennoch für die Fans in die Kamera.
Die Zeitung «Manchester Evening News» fragt ihn daraufhin, wie es ihm gehe, und ob er eine Nachricht an die City-Fans habe, die enttäuscht sind von ihm.
Johnson: «Ich bin enttäuschter, als jeder andere. Aber so ist es halt.» Mehr will er nicht sagen.
Kurze Zeit später aber ruft Johnson zurück und gesteht, dass er mit schweren psychischen Problemen kämpft und in einer Klinik ist: «Ich bin jetzt schon mehrere Jahre in der Klinik, um meine psychischen Probleme zu behandeln und wäre sehr dankbar, wenn man mich für den Rest meines Lebens alleine lassen könnte.»
In derselben Klinik – der Priory Klinik in London – haben sich auch schon Fussballstars wie George Best, Paul Gascoigne, aber auch Robbie Williams, Amy Winehouse und Co. behandeln lassen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 34 | 48 | 82 | |
2 | Arsenal FC | 35 | 33 | 67 | |
3 | Manchester City | 35 | 24 | 64 | |
4 | Newcastle United | 34 | 21 | 62 | |
5 | Chelsea FC | 34 | 19 | 60 | |
6 | Nottingham Forest | 34 | 12 | 60 | |
7 | Aston Villa | 35 | 6 | 60 | |
8 | AFC Bournemouth | 35 | 13 | 53 | |
9 | FC Fulham | 35 | 3 | 51 | |
10 | Brighton & Hove Albion | 34 | 1 | 51 | |
11 | Brentford FC | 34 | 8 | 49 | |
12 | Crystal Palace | 34 | -4 | 45 | |
13 | Wolverhampton Wanderers | 35 | -11 | 41 | |
14 | Everton FC | 35 | -7 | 39 | |
15 | Manchester United | 34 | -8 | 39 | |
16 | Tottenham Hotspur | 34 | 6 | 37 | |
17 | West Ham United | 34 | -19 | 36 | |
18 | Ipswich Town | 35 | -41 | 22 | |
19 | Leicester City | 35 | -47 | 21 | |
20 | Southampton FC | 35 | -57 | 11 |