Konkurrenz für Schweizer Wyss
Brite will 3 Milliarden für Chelsea bieten

Der nächste Milliardär, der sich für Chelsea interessiert. Der Brite Nick Candy (49) will bei Roman Abramowitsch (55) ein Angebot deponieren.
Publiziert: 09.03.2022 um 15:28 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2022 um 17:32 Uhr
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Mit Nick Candy meldet sich ein weiterer Interessent.
Foto: Getty Images

An wen verkauft Roman Abramowitsch den FC Chelsea? In England ist er im Zuge des Ukraine-Krieges in die Kritik geraten, weil er ein enger Berater und Freund von Russland-Präsident Wladimir Putin (69) ist.

Nun will der 55-Jährige den Klub schnellstmöglich los werden. Als Ziel hat er sich gesetzt, bis zum 15. März ein Angebot zu akzeptieren. Zudem hat der Milliardär angekündigt, den gesamten Gewinn aus dem Verkauf «den Opfern des Krieges in der Ukraine» zu spenden.

Konsortium um britischen Milliardär

Nun eröffnet sich für Abramowitsch eine weitere Option. Wie die «Daily Mail» berichtet, will ihm der britische Milliardär Nick Candy ein Angebot auf den Tisch legen. Dieses soll 2,5 Milliarden Pfund betragen – rund 3 Milliarden Franken.

Zahlen will Candy den Preis aber nicht allein. Der 49-Jährige, der seit seiner Kindheit Chelsea-Fan ist, führt intensive Gespräche mit amerikanischen Investoren. Unter anderem Thomas Ricketts, Vorsitzender der Chicago Cubs, Woody Johnson, Besitzer der New York Jets und Josh Harris, Anteilseigner von Crystal Palace, sollen sich für den Kauf mit ihm zu einem Konsortium zusammenschliessen.

Türke sieht sich in der Poleposition

Ob sie den Zuschlag bekommen werden, ist offen. Denn im Seilziehen um die Blues sind sie bei weitem nicht der einzige Interessent. Mittendrin ist mit Hansjörg Wyss (86) auch ein Schweizer Milliardär. «Ich kann mir den Einstieg bei Chelsea mit Partnern gut vorstellen», sagte Wyss im Blick. Und bestätigte, dass auch er – gemeinsam mit dem amerikanischen Geschäftsmann Todd Boehly – ein Angebot bei Abramowitsch deponiert hat.

Auch aus der Türkei hat sich ein Interessent gemeldet. Der Milliardär Muhsin Bayrak behauptet ebenfalls, er wolle den Londoner Traditionsklub kaufen. Er geht sogar so weit und sagt, dass die Verhandlungen mit Abramowitsch bereits abgeschlossen seien und eigentlich nur die Unterschrift unter dem Vertrag noch fehle.

Das Rennen um den FC Chelsea bleibt spannend. Allzu lange dürfte sich Abramowitsch mit seiner Entscheidung aber nicht mehr Zeit lassen.

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