Haarige Krise – Amorim wackelt
ManUtd-Fan wird einfach nicht erlöst

ManUnited-Fan Frank Ilett wartet seit 358 Tagen auf einen Haarschnitt. Er will sich erst wieder die Haare schneiden, wenn sein Klub fünf Spiele in Folge gewinnt. Nach der 1:3-Niederlage gegen Brentford bleibts haarig.
Publiziert: 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 10:47 Uhr
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ManUtd-Fan Frank Ilett schneidet sich so lange nicht die Haare, bis seine Mannschaft fünf Spiele in Serie gewinnt.

Darum gehts

  • ManUtd-Fan wartet auf Haarschnitt
  • Amorim hält trotz Kritik am 3-4-3-System fest
  • United investierte 225 Millionen Euro in neue Offensivspieler
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Frank Ilett (29) muss sich weiter gedulden. Im vergangenen Oktober erklärte der ManUtd-Fan auf seinem Instagram-Kanal, dass er sich erst wieder die Haare schneiden werde, wenn sein Herzensklub fünf Spiele in Folge gewinnen würde.

358 Tage ist es das inzwischen her. Und bis zum nächsten Friseurbesuch von Illet werden noch einige mehr dazukommen. Gegen Brentford (1:3) hätten die Red Devils die Chance gehabt, immerhin zwei Premier-League-Spiele hintereinander zu gewinnen. Doch nicht einmal das scheint dem Noch-Rekordmeister derzeit möglich. Auch weil Captain Bruno Fernandes (31) kurz vor Ende einen Penalty verschiesst, setzt es eine weitere Pleite.

Amorim unter Druck

Das Gesicht der Mega-Krise ist Trainer Ruben Amorim (40). Seit letztem November steht der Portugiese in Manchester an der Seitenlinie. Die desaströse Bilanz: 33 Ligaspiele, 34 Punkte. Zwei Ligasiege am Stück? Hat es unter Amorim noch nie gegeben. Dafür ging sein Team in 21 der 33 Partien mit 0:1 in Rückstand. Den bisherigen Tiefpunkt seiner Amtszeit erlebte der ehemalige Nationalspieler Ende August, als sich United in der zweiten Runde des League Cups Viertligist Grimsby Town im Penaltyschiessen geschlagen geben musste. Einer der Hauptkritikpunkte am wackelnden Trainer: Amorim hält weiterhin an seinem 3-4-3-System fest, mit dem er als Coach von Sporting Lissabon beachtliche Erfolge feiern konnte – nicht so an seiner neuen Wirkungsstätte.

Auch Neuzugänge helfen nicht

Und das, obwohl die neuen United-Besitzer um Ineos-Boss Jim Ratcliffe (72) in diesem Sommer trotz Sparkurs erneut massiv investiert haben. Rund 225 Millionen Euro hat der Klub in seine Offensive investiert. Aus Leipzig kam Benjamin Sesko (22), aus Brentford Bryan Mbeumo (26) und aus Wolverhampton Matheus Cunha (26). Jeder von ihnen kostete um die 75 Millionen. Gemeinsam haben die drei Neuzugänge nach sechs Runden bislang zwei Tore beigesteuert. Doch nicht nur im Sturm scheint United in diesem Sommer Geld aus dem Fenster geworfen zu haben. Mehr als 20 Millionen überwies man für Goalie Senne Lammens (23) nach Antwerpen. Bislang wartet der Belgier aber noch auf einen Einsatz. Möglich, dass Lammens schon bald unter einem neuen Trainer zu seinem Debüt kommen wird.

Nach der Pleite gegen Brentford wackelt Amorims Stuhl gewaltig. Vielleicht sorgt dessen Nachfolger dafür, dass sich Frank Ilett zeitnah von seiner Haarpracht trennen kann.

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