«Gut gemacht!»
Schiri-Pionierin Welch überzeugt beim Debüt

Rebecca Welch (40) pfeift als erste Frau ein Premier-League-Spiel. Sachlich, souverän, problemlos. Danach erhält sie verdientes Lob.
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Rebecca Welch (40) geht als Pionierin in die Premier-League-Geschichte ein ...
Foto: CameraSport via Getty Images

Chelsea-Manager Mauricio Pochettino ist «richtig glücklich» darüber. Arsenal-Trainer Mikel Arteta hälts für «bitternötig». Und Citys Pep Guardiola sagt: «Das sind exzellente News.» Grund für die überschwänglichen Töne aus der grossen Zunft der Premier-League-Manager heisst Rebecca Welch, ist 40 Jahre alt, Fussball-Schiedsrichterin – und zumindest auf der Insel eine Pionierin. Als erste Frau leitet sie ein Premier-League-Spiel: das Heimspiel von Fulham Tag vor Heiligabend gegen Burnley, dem Team von Nati-Stürmer Zeki Amdouni.

Wer nun bedauert, dass dieser Umstand im Jahr 2023 besonders hervorgehoben wird, hat natürlich recht. Eine News bleibt es vorerst gleichwohl – auch wenn drei Kolleginnen bereits erstklassig pfiffen oder noch immer pfeifen: Bibiana Steinhaus (44) in Deutschland, Stéphanie Frappart (40) in Frankreich und Maria Sole Ferrieri Caputi (33) in Italien.

Hollywood-Star Hugh Grant auf der Tribüne

Rebecca Welch leitete nun letzte Woche das Zweitliga-Spiel zwischen Birmingham und Sheffield Wednesday und ertrug sexistisch-dümmliche Schmähgesänge stoisch. Und mit derselben Souveränität führt sie auch an diesem Samstagnachmittag im Craven Cottage die beiden Teams aufs Feld. Welch hat alles im Griff: Spiel und Spieler. Allzu schwer machen es ihr die Teams jedoch nicht. Sie kicken, statt zu lamentieren. Fulham hat die Partie im ersten Durchgang im Griff, verliert aber 0:2. Zeki Amdouni gewinnt zwischendurch mal ein Dribbling, holt einen Freistoss raus, scheitert aber kurz nach der Pause von der Strafraumgrenze und muss nach 80 Minuten raus.

Andere Auffälligkeiten? Keine. Welch beendet die Partie nach 97 Minuten. Und wird danach gelobt. Burnley-Coach Vincent Kompany sagt: «Es ist leicht, nach einem Sieg von einem Meilenstein zu sprechen. Trotzdem sage ich: Gut gemacht. Ich bin froh, Teil dieses Moments gewesen zu sein.»

Auf der Tribüne verfolgte übrigens Hollywood-Star Hugh Grant das Spiel, ein grosser Fulham-Fan. Dessen Miene war finster. Allerdings wegen des Resultats – und nicht wegen Welch. (mis)

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Premier League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Arsenal FC
Arsenal FC
16
20
36
2
Manchester City
Manchester City
16
22
34
3
Aston Villa
Aston Villa
16
8
33
4
Chelsea FC
Chelsea FC
16
12
28
5
Crystal Palace
Crystal Palace
16
5
26
6
Liverpool FC
Liverpool FC
16
2
26
7
FC Sunderland
FC Sunderland
16
2
26
8
Manchester United
Manchester United
15
4
25
9
Everton FC
Everton FC
16
-1
24
10
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
16
2
23
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
16
4
22
12
Newcastle United
Newcastle United
16
1
22
13
FC Fulham
FC Fulham
16
-3
20
14
Brentford FC
Brentford FC
16
-3
20
15
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
15
-3
20
16
Nottingham Forest
Nottingham Forest
16
-8
18
17
Leeds United
Leeds United
16
-10
16
18
West Ham United
West Ham United
16
-13
13
19
Burnley FC
Burnley FC
16
-15
10
20
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
16
-26
2
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