Fabian Schär bringt Newcastle auf Kurs
«Meine Mama hat mir Glück gebracht!»

Vor den Augen seiner Mutter Marion holt Nati-Verteidiger Fabian Schär (26) den ersten Saisonsieg.
Publiziert: 04.11.2018 um 13:11 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2018 um 12:41 Uhr
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Fabian Schär (2.v.l.) kann mit Newcastle United den ersten Saisonsieg einfahren.
Foto: REUTERS
Stefan Kreis

Alan Shearer (48) bleibt mit dem Finger auf der S-Taste hängen. «Yesssssssssssssss», twittert die Newcastle-Legende nach dem 1:0-Sieg gegen Watford. Der erste Dreier der Saison bringt seine «Magpies» zum ersten Mal auf einen Nichtabstiegsplatz.

Und Fabian Schär zum Durchschnaufen. «Der Sieg ist eine Riesen-Erlösung und enorm wichtig fürs Selbstvertrauen», sagt der Nati-Verteidiger zu SonntagsBlick. Weil Newcastle-Captain Jamaal Lascelles mit Schulterproblemen kämpft, kommt Schär zur Pause ins Spiel – und macht seine Sache hervorragend. «Ich hatte am Anfang ein paar gute Aktionen und war sofort im Spiel drin.»

Ob er nun in Zukunft zur Startelf gehören wird? «Es war ein erster Schritt. Viel mehr als heute kann ich nicht machen.»

Kurz vor Schluss bringt der Ostschweizer noch eine Prise Pfeffer ins Spiel, kassiert Gelb, weil er seinen Mitspieler nach einem harten Zweikampf verteidigt. «Emotionen gehören dazu. In unserer Situation gehts nur über den Kampf», sagt Schär. Die Fans im St.-James-Park wissen diese Einstellung zu schätzen, 53 000 drehen nach Schlusspfiff vor Freude fast durch.

Nachtessen mit Mama

Kann Schär nach solch einem Sieg noch unerkannt durch die Stadt schlendern? «Nein, Newcastle ist fussballverrückt, die Leute kennen die Spieler. Aber belagert werden wir nicht. Es hält sich noch in Grenzen.»

Sagts und macht sich auf den Weg in die Innenstadt. Zusammen mit seiner Mutter, die ihm im Stadion die Daumen gedrückt hat. «Sie hat mir ganz offensichtlich Glück gebracht», sagt Schär.

Ihm und Newcastle-Legende Alan Shearer. Der hatte für die Magpies in 300 Spielen einst 150 Tore geschossen. Über den Treffer zum 1:0-Sieg gegen Watford hat er sich aber mindestens genauso gefreut wie über einen eigenen.

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