Ben Foster (36) ist Goalie bei Watford, dem Tabellen-Letzten der Premier League. 32 Gegentore in 17 Partien, dennoch titelte BBC vor kurzem: «Ben Foster zeigt, dass er einen der Guten im Fussball ist.»
Der TV-Sender meint «gut» im Sinne von aufrichtig, herzlich und mitfühlend. Denn Foster sorgt nach der Nullnummer gegen Crystal Palace für ein Weihnachtswunder.
Seit 60 Jahren Abo-Besitzer
Foster ist zusammen mit seiner Frau und seinem Vater im Auto auf dem Weg nach Hause. Auf der Schnellstrasse sehen sie einen älteren Mann, der zu Fuss zu am Strassenrand geht. Erst fahren sie weiter, Minuten später kehren sie aber aus Sorge um den einsamen Mann um. Sie finden ihn im Graben neben der Strasse liegend.
Wie sich im Nachhinein herausstellt, handelt es sich um einen 80-Jährigen, der seit 60 Jahren ein Saison-Abo für Watford besitzt, zuvor beim Spiel war und seit längerem an leichter Demenz leidet.
Der Mann hat sich entschieden, die 16 Kilometer nach Hause zu Fuss zu bewältigen. Foster hilft dem Mann, bringt ihn nach Hause. Doch Foster rettet dem Mann nicht nur das Leben. Er lädt den Mann gleich noch an Heiligabend zu seiner Feier ein, sollte dieser sich einsam fühlen. Zudem hat der Goalie angeboten, das Abonnement für nächste Saison zu übernehmen.
Foster bleibt bescheiden
Von Watford gibts grosses Lob für den Goalie. «Super Ben, auf und neben dem Platz», twittert der Klub.
Besonders schön an der Geschichte: Foster hat bisher weder über die herzzerreissende Geschichte gesprochen, noch hat er sie selbst publik gemacht. Ein Verwandter des älteren Herrn tut es. Dieser twittert: «Es werden nicht genug positive Geschichten von Sportstars veröffentlicht, also nimm dir eine Minute und würdige diese Güte von Ben Foster und seiner Familie. Grossartig.»