Nichte von Ex-Profi behauptet
7 schwule Premier-League-Stars haben Angst, sich zu outen

Auch nach den Coming-Outs von Thomas Hitzlsperger und Robbie Rogers sei der Profi-Fussball für homosexuelle Kicker «eine dunkle Welt», sagt Amal Fashanu, die Nichte des ersten sich öffentlich bekennenden Schwulen im Fussball-Geschäft.
Publiziert: 08.03.2016 um 19:42 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:50 Uhr
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Outete sich nach dem Karriere-Ende: Thomas Hitzlsperger.
Foto: KEY

Der deutsche Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger ist einer von ihnen, LA-Galaxy-Star Robbie Rogers ein anderer. Sonst scheint es sie im Profifussball nicht zu geben: Schwule Männer sind auf dem Rasen bis heute ein Tabu.

Justin Fashanu war 1990 der erste aktive Profi, der sich outete. 1998 beging der Brite Selbstmord, zerbrochen am öffentlichen Druck.

Seine Nichte beschäftigt sich seither weiter mit dem Thema. Vor vier Jahren beteiligte sich Amal Fashanu an einer BBC-Doku dazu. Sie kenne eine Reihe von homosexuellen Premier-League-Stars, sagt sie jetzt «Radio BBC». Und die litten auch heute noch unter der Tabuisierung.

«Ich weiss von sieben Spielern. Aber ich werde sie nicht von mir aus outen, das würde ich nie tun», so Fashanu. Die Angst ist immer noch zu gross. «Man will ehrlich sein, auch um ihnen zu helfen, aber das geht einfach nicht. Der Fussball ist eine extrem dunkle Welt.» (eg)

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