Der deutsche Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger ist einer von ihnen, LA-Galaxy-Star Robbie Rogers ein anderer. Sonst scheint es sie im Profifussball nicht zu geben: Schwule Männer sind auf dem Rasen bis heute ein Tabu.
Justin Fashanu war 1990 der erste aktive Profi, der sich outete. 1998 beging der Brite Selbstmord, zerbrochen am öffentlichen Druck.
Seine Nichte beschäftigt sich seither weiter mit dem Thema. Vor vier Jahren beteiligte sich Amal Fashanu an einer BBC-Doku dazu. Sie kenne eine Reihe von homosexuellen Premier-League-Stars, sagt sie jetzt «Radio BBC». Und die litten auch heute noch unter der Tabuisierung.
«Ich weiss von sieben Spielern. Aber ich werde sie nicht von mir aus outen, das würde ich nie tun», so Fashanu. Die Angst ist immer noch zu gross. «Man will ehrlich sein, auch um ihnen zu helfen, aber das geht einfach nicht. Der Fussball ist eine extrem dunkle Welt.» (eg)