Szenen wie im Wilden Westen – was sich am Ostersamstag in der Türkei abspielt, hat mit Fussball so rein gar nichts mehr zu tun.
Auf der Fahrt zum Flughafen wird der Teambus von Fenerbahce Istanbul nach dem Sieg über Rizespor (5:1) mit einer Schrotflinte beschossen, der Fahrer im Gesicht verletzt.
Weitere Verletzte oder gar Tote gibt es zum Glück nicht, doch der Schock sitzt tief. Der Türkische Fussballverband (TFF) reagiert und verschiebt die nächsten Meisterschafts- und Cup-Runden komplett.
Fenerbahce will gar erst wieder spielen, wenn der Vorfall restlos aufgeklärt ist.
«Wir glauben, dass der Zwischenfall eine terroristische Attacke war, die nicht nur Fenerbahce galt, sondern dem türkischen Sport», wird der Verbandsvorsitzende Yildirim Demiroren auf «BBC» zitiert.
Die Ermittlungen der Polizei tragen derweil erste Früchte. Gemäss türkischen Medien konnten der mutmassliche Attentäter und sein Komplize mittlerweile festgenommen werden. Beide werden nun verhört. (fan)