Sollte Neymar Paris wirklich verlassen, dann werden ihm die PSG-Fans keine Träne mehr nachweinen.
Die Liebe zwischen dem wechselwilligen Superstar und dem Pariser Anhang ist nach nur zwei Jahren bereits wieder erloschen. Beim ersten Meisterschaftsspiel am Sonntag gegen Nimes herrscht im Parc des Princes eine spürbare Anti-Neymar-Atmosphäre. «Verpiss dich», steht auf einem Fan-Banner geschrieben. Und in ihren Gesängen bezeichnen sie den Brasilianer immer wieder als «Hurensohn».
«Ich kann diese Emotionen verstehen», sagt Traier Thomas Tuchel nach dem Spiel. «Aber Neymar ist noch immer mein Spieler und ich werde ihn verteidigen. Wir müssen lernen, mit unseren Emotionen besser zumgehen.» Der Adressat der Fan-Tiraden steht beim Pariser 3:0-Sieg übrigens nicht auf dem Platz: Neymar ist offiziell verletzt, gemäss übereinstimmenden Medienberichten wurde er wegen der anhaltenden Transferposse aber knallhart aus dem Kader gestrichen.
Derweilen heisst es aus Spanien, dass Real Madrid im Poker um den 222-Millionen-Mann gegenüber Barcelona die Nase vorne haben soll. José Luis Sanchez, einer der bestinformierten Sportjournalisten in Sachen Real, packt am Samstagnachmittag brandheisse News aus: Neymar will für Real Madrid spielen! Real-Boss Florentino Pérez war schon immer ein Fan Neymars, er wollte ihn bereits 2013 verpflichten. Der Brasilianer entschied sich aber für Barcelona.
Nun könnte Perez’ Traum also doch noch wahr werden. Bei Paris Saint-Germain ist Neymar unerwünscht. Allerdings buhlt auch Barça um den 27-Jährigen. Aktuell scheint es, als ob Real im Tauziehen die Nase vorne hat. Die Madrilenen wollen den Deal in den nächsten Tagen in trockene Tücher packen. (red)