Im April des vergangenen Jahres machte Eduardo Camavinga das erste Mal Schlagzeilen. Der defensive Mittelfeldspieler machte mit 16 Jahren, 4 Monaten und 27 Tagen sein Debüt für Rennes. Kurz darauf folgte sein Startelfdebüt in der Ligue 1, dabei stellt er gleich den ersten Rekord auf: Camavinga ist der jüngste Startelf-Spieler der Geschichte in den Top-5-Ligen Europas.
Im August 2019 zieht Camavinga im Liga-Spiel gegen PSG im Mittelfeld die Fäden, legt den Siegestreffer gegen den Liga-Krösus auf. Wieder schreiben die Sport-Zeitungen über das Wundertalent. Und trotz Hype bleibt er auf dem Boden, verliert seinen Fokus nicht.
Ein halbes Jahr später ist die Jagd definitiv eröffnet. Barcelona, Juventus, PSG, Real Madrid, Liverpool … Alle wollen den Franzosen mit angolanischen Wurzeln – den «Mbappé des Mittelfelds». Bei Rennes ist der heute 17-Jährige unterdessen Stammspieler, stand in der bisherigen Saison bereits 36 Mal auf dem Platz, meistens von Beginn an. Zudem konnte er in der Europa League bereits Luft schnuppern.
Und auch Lucien Favre ist heiss auf den Mittelfeldspieler. Ob der BVB aber im millionenschweren Wettbieten um Camavinga mithalten kann, ist eher unwahrscheinlich.
50 Millionen sollen die Top-Klubs für Camavinga auf den Tisch knallen. Sein Vertrag läuft bei Stade Rennes noch bis 2022, dabei ist keine Ausstiegsklausel festgelegt. Die Bretonen haben also alle Karten in der Hand.
Nächste Station Madrid?
Im Februar verhandelt Rennes-Präsident Olivier Létang offenbar mit Real Madrid über Camavinga, nur kurze Zeit später muss er sein Büro räumen, auf Drängen des Klubeigners François-Henri Pinault, wie die französische Sport-Zeitung «L'Équipe» berichtet. In Rennes will man sein Wunder-Talent wohl noch ein bisschen halten. Aber ob dies auch klappt?
Camavinga hat sich laut spanischen Medien bereits für Real Madrid entschieden. Rennes wird sein Super-Talent im Sommer wohl verlieren. Doch der Ausbildungsverein aus dem Westen Frankreichs wird mindestens 50 Millionen für den 17-Jährigen einstreichen. Die anfängliche Demut in der Fussball-Welt während der Coronakrise ist wieder verschwunden. (jsl)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Paris Saint-Germain | 32 | 52 | 78 | |
2 | Olympique Marseille | 32 | 23 | 59 | |
3 | AS Monaco | 32 | 24 | 58 | |
4 | OGC Nizza | 32 | 21 | 57 | |
5 | OSC Lille | 32 | 17 | 57 | |
6 | RC Strasbourg Alsace | 32 | 14 | 57 | |
7 | Olympique Lyon | 32 | 19 | 54 | |
8 | RC Lens | 32 | -1 | 48 | |
9 | Stade Brestois 29 | 32 | -3 | 47 | |
10 | AJ Auxerre | 32 | -1 | 41 | |
11 | FC Stade Rennes | 32 | 1 | 38 | |
12 | Toulouse FC | 32 | 0 | 38 | |
13 | Stade Reims | 32 | -11 | 33 | |
14 | Angers SCO | 32 | -20 | 33 | |
15 | FC Nantes | 32 | -16 | 32 | |
16 | Le Havre AC | 32 | -30 | 31 | |
17 | AS Saint-Étienne | 32 | -39 | 27 | |
18 | Montpellier HSC | 32 | -50 | 16 |