Im Sommer 2021 wechselt Superstar Lionel Messi von Barcelona zu Paris Saint-Germain. In der Stadt der Liebe soll er den Katari-Klub endlich zum ersten Champions-League-Titel führen. Doch daraus wird nichts – die Beziehung geht im Sommer 2023 endgültig in die Brüche. Messi verabschiedet sich in die USA – und stichelt vor dem ersten Duell seit der unschönen Trennung kräftig gegen seine Ex: «Es waren zwei Jahre, die ich nicht genossen habe. Es waren keine guten Jahre für mich. Ich war mit keinem Tag zufrieden, weder mit dem Training noch mit den Spielen.»
Kann er seiner einstigen Liebe auch sportlich noch eins auswischen? Nein. Denn: Vom Zauberfloh ist auf dem Platz wenig bis gar nichts zu sehen. Die Franzosen kontrollieren und dominieren die Partie nach Belieben – und stehen nach einem letztlich völlig verdienten 4:0-Sieg im Viertelfinal der Klub-WM.
Insgesamt eine magere Kost
Dass der Champions-League-Sieger Inter Miami ohne grössere Mühe aus dem Turnier kegeln würde, wird schon früh klar. Bereits nach sechs Minuten köpfelt João Neves PSG nach einem Freistoss in Führung. Die US-Amerikaner haben kaum Ballbesitz, kommen nur selten über die Mittellinie. Inter-Schüsse in der ersten Halbzeit? Keine. Ganz anders PSG, das Messi & Co. mit drei Treffern innerhalb von nur sechs Minuten noch vor der Pause eine ordentliche Tracht Prügel verpasst.
Gleiches Spiel in der zweiten Halbzeit? Nein. Paris schaltet mehrere Gänge zurück, lässt Miami zwar viel Platz – und sie sogar in den eigenen Strafraum eindringen. Doch Miami ist offensiv zu ungenau, Messi scheitert mit seinen beiden harmlosen Torschüssen an PSG-Schlussmann Donnarumma.
Die Partie plätschert im zweiten Durchgang so mehrheitlich vor sich hin. Den offiziell gemeldeten 65'574 Zuschauerinnen und Zuschauern im Mercedes-Benz Stadium wird magere Fussballkost geboten. PSG will nicht mehr, Miami kann nicht mehr – und scheidet so letztlich verdient aus dem Turnier aus.