Der VfL Wolfsburg steckt in der Krise. Erst ein Sieg in den sechs Bundesligaspielen 2016. Thomas Strunz spielt bei seiner Analyse auf «Sport1» auf den Mann. Der Ex-Bayern-Spieler geht auf unseren Nativerteidiger Ricardo Rodriguez los. «Ricardo Rodriguez ist das Sinnbild der VfL-Krise», titelt Strunz in seiner Kolumne und schreibt:
«Rodriguez spielt weit unter seinen Möglichkeiten. Er steht exemplarisch für die schwache Formkurve beim VfL.» Auch Stürmer André Schürrle bekommt sein Fett weg. «Bei ihm haben ich den Eindruck, dass er unbedingt etwas ganz Besonderes machen will.»
Aufgrund seiner Vergangenheit (er ist 41-facher deutscher Nationalspieler und wurde 1996 Europameister) und seinem Nebenjob als Experte ist Strunz für scharfe Expertisen berechtigt.
Aufgrund seines Berufes wäre der 47-Jährige aber besser beraten, wenn er schweigen würde! Denn Strunz ist Spielerberater.
Und Strunz hat mit Naldo und Max Kruse zwei Wolfsburger unter Vertrag. Zwei Teamkollegen von Rodriguez, zwei der VfL-Versager.
Kein Wunder, sorgt Strunz’ Attacke gegen andere VfL-Spieler für böses Blut!
Trapattonis legendäre Wutrede, die der Italiener vor 18 Jahren als Bayern-Trainer vom Stapel gelassen hat, ist aktueller denn je!
«Was erlauben Strunz?» ist die grosse Frage auch heute.
Klar, Rodriguez spielt keine starke Saison bis anhin. Wie die restlichen Wölfe auch nicht. Eine Krise an einem linken Aussenverteidiger festzumachen ist jedoch ein Novum in der Fussballwelt. Eigenartig! Wenn man dies aber als Berater von zwei Teamkollegen tut, ist das sogar ganz schlechter Stil. Wie sagte Trap am Ende? «Ich habe fertig!» Gut wäre, wenn auch Strunz mit solchen Attacken bald «fertig» hätte.