Vor 15 Monaten erleidet Fussball-Profi Andreas Schicker einen Schicksalsschlag.
Er will einen Böller der Kategorie vier zünden. Ein Böller, der nur für Pyro-Techniker mit einem ausgewiesenen Feuerwerk-Kurs erlaubt ist.
Dann passiert das Malheur. Der Feuerwerkskörper explodiert in den Händen Schickers. Seine rechte Hand kann gerettet werden, für die linke gibts nur eine Diagnose: Amputation!
Das vermeintliche Karriere-Ende für den Österreicher. Trotzdem hat er Glück im Unglück: «Die Polizei hat mir später gesagt, dass ich froh sein kann, nicht tot zu sein», sagt Schicker in einem Interview mit der «Kronen Zeitung».
Mittlerweile hat der 29-Jährige zur Normalität zurück gefunden. Mit Hilfe von zwei Prothesen bewältigt er seinen Alltag ohne Probleme. Er steuert seine künstliche Hand über die Armmuskeln.
Schicker kann seine Prothesen mit verschiedenen Strümpfe überziehen. So schmückt er seinen linken Unterarm mit einem Fake-Tattoo und das sieht täuschend echt aus!
Jetzt will der Profi-Fussballer sein Comeback für die Wiener Neustädter in der zweithöchsten Liga von Österreich geben!
Dafür musste Schicker einen Antrag bei der Fifa stellen. Und diese genehmigt die Anfrage! Es bestehe keine Gefahr, sich selber oder andere Spieler mit seiner Prothese zu verletzen, lautet das Gutachten.
Somit steht dem weltweit ersten Fussballprofi mit einer Handprothese nichts mehr im Weg. (mam)