DFB-Präsident Reinhard Grindel (57) stellt sich am Dienstag den Fragen des TV-Sender «Deutsche Welle». Darin spricht er über die Klub-WM, welche die Fifa ab 2021 neu vermarkten möchte. Grindel antwortet breitwillig, erklärt seinen Standpunkt – und auch den der Fifa: «Wenn wir einen solchen Wettbewerb nicht veranstalten, machen es kommerzielle Anbieter. Da gibt es gar keine Solidaritätszahlungen.»
Schliesslich kommt der Journalist auf die Pläne einer globalen Nations League zu sprechen. Diese soll für über 25 Milliarden Dollar vermarktet werden, wie BLICK berichtete.
Auf diese Zahl angesprochen, wird es Grindel allerdings plötzlich zu bunt: «Sie versuchen mir immer, eine Bemerkung in den Mund zu schieben, mit der Sie was machen können, und ich weiche Ihnen seit zehn Minuten aus. Jetzt machen Sie doch vernünftige Fragen, auf die ich vernünftig antworten kann.»
Doch der Journalist hakt erneut nach, möchte Antworten auf die dringlichen Fragen. Grindel reicht es, er steht auf, klemmt sich das Mikrofon ab und läuft davon. Der Reporter versucht zwar noch einmal, den DFB-Boss zurückzuholen, doch der reagiert nicht mehr.
Eine schriftliche Anfrage mit der Bitte um eine Stellungnahme von BLICK lässt der DFB unbeantwortet.