Die Gewalt im griechischen Fussball gerät immer mehr ausser Kontrolle.
Im September stürmten Schläger ein Restaurant, in dem eine Auslosung für die 2. Liga stattfand. Vier Personen wurden verletzt.
Letzte Woche bedrohten Chaoten den Schiedsrichter-Funktionär Giorgos Tsachilidis vor dessen Haus.
Und nun stand das Haus des griechischen Schiri-Bosses Georgios Bikas in Flammen. Laut den Behörden ist die Ursache für das Feuer klar: Brandstiftung.
Das hat nun Konsequenzen. Der nationale Verband EPO sagt alle Profi-Begegnungen am Wochenende ab.
«Der Verband und der Schiedsrichter-Ausschuss verurteilen die Zerstörung des Hauses des Ausschuss-Präsidenten durch ein verdächtiges Feuer, dessen Ursache durch Brandermittler untersucht wird», heisst es in einer Mitteilung. «Der Verband hat den griechischen FIFA- und UEFA-Delegierten über die Absage informiert.» Bikas und seine Kollegen waren schon vor dem Brandanschlag heftig bedroht worden.
Die Meisterschaft soll erst wieder aufgenommen werden, wenn der Fall abgeschlossen ist. «Wir können nicht einfach hier sitzen, zuschauen, wie Häuser angezündet werden und über Fussball reden», sagt Christos Panagopoulos, CEO von Panathinaikos Athen, dem «Guardian». «Und wenn es bis 2020 dauert – dann fängt die Meisterschaft halt erst dann wieder an.»
Die griechische Meisterschaft hat diese Saison aus Angst vor Ausschreitungen bereits mit zwei Wochen Verspätung begonnen. (eg)