Er strotzt aktuell vor Selbstvertrauen. Ösi-Bomber Haris Tabakovic ist das Top-Thema in Österreichs 2. Liga. Seine Wahnsinns-Torausbeute ist in aller Munde. Allein im zweiten Meisterschaftsspiel für Austria Lustenau schnürt der ehemalige YB-Junior ein Viererpack, liefert eine regelrechte Tabakovic-Show. Sechsmal netzt der Schweizer in den erst zwei gespielten Partien ein. Führt die Torschützenliste an, obwohl er die letzten beiden Spiele wegen Knieproblemen auslassen musste.
Im vergangenen Herbst wechselt der Grenchner nach einer enttäuschenden Saison bei Diosgyori in Ungarn zu den Vorarlbergern und schlägt ein wie eine Bombe. Ist in fast jeder Partie erfolgreich und verzückt nach insgesamt 26 Spielen für Lustenau mit eindrücklichen 25 Toren und 7 Assists.
Schritt rückwärts
Mit dem Schritt in die 2. Liga tut sich der 27-Jährige, der auf durchaus erfolgreiche Zeiten bei YB und später Debrecen zurückschauen kann, erst schwer. «Aber ich dachte mir, okay, ich mache diesen Schritt rückwärts, um wieder Spielpraxis zu sammeln und Tore zu machen», so Tabakovic. Ein Kreuzbandriss 2019 wirft den ambitionierten Stürmer zurück.
Es ist nicht das erste Mal, dass Tabakovic seinen Karriere-Motor neu anwerfen muss. So auch 2017, als er die Schweizer Bühne nach einem missglückten GC-Abenteuer in Richtung Debrecen verlässt. «Es wollte nicht klappen», sagt Tabakovic über seine Zeit beim Zürcher Klub, den er noch immer «genauso liebt wie YB». «Da war mir klar, dass ich ins Ausland wechseln muss, um ein neues Kapitel anzufangen.»
Diese Ligen sind interessiert
Keine seiner Rückschläge ändert etwas an seinen Ambitionen. Immer besser, immer weiter. Schnellstmöglich soll es wieder zurück in ein Oberhaus gehen. Tabakovic ist von sich überzeugter denn je. «Darum gebe ich mich nicht mit der 2. Liga zufrieden. Ich will in eine 1. Liga!» Er brauche einzig «eine Flanke in die Box. Wenn ich die habe, mache ich meine Tore überall», so Tabakovics Kampfansage.
Laut Blick-Informationen gibt es Angebote aus der österreichischen Bundesliga. Aber auch Klubs aus Italiens Serie B und Polen sollen ihr Interesse bekundet haben. Eine Rückkehr in die Super League sei eher unwahrscheinlich. Man darf gespannt sein, was mit der Akte-Tabakovic bis zur Schliessung des Transferfensters am 31. August noch passieren wird.