RB Leipzig gewinnt beim Drittligaspitzenreiter Energie Cottbus im Stadion der Freundschaft mit 4:1 und zieht souverän in den Achtelfinal des DFB-Pokals ein. Die Leipziger lassen trotz starker Cottbuser Form von Beginn an keine Zweifel am eigenen Anspruch aufkommen und nehmen das Heft schon früh in die Hand.
Nach einer kurzen Phase des Abtastens bringt Neuzugang Johan Bakayoko die Gäste mit einer glänzenden Einzelaktion schon nach 13 Minuten in Führung. Cottbus bleibt zunächst defensiv kompakt und sucht den Weg nach vorne vor allem über ein schnelles Umschalten, doch Leipzig ist zu spielstark und erhöht nach einer präzisen Ecke durch einen Kopfball-Treffer von Christoph Baumgartner auf 2:0. Auch in der Folge dominiert RB, bleibt gefährlich und sorgt mit Baumgartners zweitem Tor nach schnellem Freistoss bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. Zwar bemüht sich das Team von Claus-Dieter Wollitz, angepeitscht vom eigenen Publikum, um Entlastung, doch offensiv fehlen die Mittel gegen die Leipziger Defensive.
Im zweiten Durchgang verwaltet Leipzig das Geschehen abgeklärt, rotiert kräftig und lässt kaum etwas zu. Ezechiel Banzuzi setzt mit seinem schönen Distanzschuss noch einen drauf, ehe Erik Engelhardt für den verdienten Ehrentreffer der Gastgeber sorgt. Trotz des deutlichen Ergebnisses liefert Cottbus bis zum Schluss einen beherzten Pokalauftritt ab und verzeichnet einige gute Chancen, doch die individuelle Klasse und Kaltschnäuzigkeit der Leipziger geben letztlich den Ausschlag.
Todesfall während des Spiels
Überschattet wird die Partie von einem Todesfall: Beim Stadioneingang kommt es zu einem medizinischen Notfall eines Leipzig-Fans. Dieser verstirbt wenig später im Klinikum, wie der Verein noch während des Spiels mitteilt. Die Leipziger reduzieren ihre Live-Berichterstattung der Pokal-Partie danach auf ein Minimum. Zudem wurde vor Anpfiff der zweiten Halbzeit eine Schweigeminute abgehalten.



