Er sitzt im goldenen Käfig. Mit einem kolportierten Jahreslohn von 36 Millionen Franken und Unsummen von weiteren Werbe-Einnahmen passt Neymar perfekt in den ausufernden Grössenwahn im Fussball. Und vor zwei Jahren wechselte er für die Rekordsumme von umgerechnet 247 Millionen Franken von Barcelona zu Paris.
Die Stadt der Liebe aber hat es dem brasilianischen Fussball-Zauberer nicht angetan. Er will weg. Besser heute als morgen. Dafür schwänzt Neymar das PSG-Training, das in dieser Woche wieder aufgenommen wurde. Zurück nach Barcelona solls gehen.
An der katalanischen Mittelmeerküste allerdings rührt man aktuell keinen Finger, um eine Neymar-Verpflichtung voranzutreiben. Natürlich aus strategischen Gründen, um die Ablöse zu herunterzudrücken, die sich wiederum zwischen 200 und 300 Millionen bewegen soll.
Das ruft Real Madrid auf den Plan. Die Scheichs von Paris und Sportchef Leonardo haben Neymar nun bei den Königlichen angeboten. Das Verscherbeln des wertvollsten aber exzentrischsten Pariser Tafelsilbers soll in die Wege geleitet werden.
Wie die barcelona-nahe «Sport» berichtet, favorisiert Neymar aber weiterhin einen Wechsel zurück zu seinen ehemaligen kongenialen Sturmpartnern Messi und Suarez. Mama Nadine ist demnach auch in Barcelona auf Villen-Suche.
Und die ganze Posse um den streikenden Superstar wird noch absurder. Denn anstatt im PSG-Training weilte Neymar zuletzt in Turin, um zusammen mit Cristiano Ronaldo einen Werbespot zu drehen. Randbemerkung: Darin spielen CR7 und Neymar Tischtennis mit asiatischen Ess-Stäbchen …
Dass er je wieder zu Thomas Tuchels Übungseinheiten zurückkehrt, scheint illusorisch. Jedenfalls so lange, bis er aus seinem goldenen Käfig ausbricht und sich darauf konzentriert, womit er eigentlich Milliarden Menschen begeistert. Mit seinem fussballerischen Talent. (leo)
Michael Frey
Der Wechsel von Stürmer Michael Frey zu Fenerbahçe Istanbul platzt im vergangenen August in letzter Sekunde, weil die Türken die Deadline ungenutzt verstreichen lassen. FCZ-Boss Ancillo Canepa zieht einen Schlussstrich und verkündet, dass der Stürmer bei Zürich bleibt. Frey aber gibt dem FCZ die Schuld für den geplatzten Transfer, streikt fürs Cupspiel gegen Concordia Basel und erpresst so den Wechsel.
Ousmane Dembélé
Barça will den Youngster im Sommer 2017 von Dortmund nach Spanien holen. Um den Wechsel zu provozieren, erscheint Dembélé nicht mehr im Training der Borussen. Er wird suspendiert. Nur wenig später einigt sich Dortmund mit Barça. Der Franzose wechselt.
Diego Costa
Im Sommer 2017 kehrt der Spanier nicht zu Chelsea zurück. Er hält sich in seiner Heimat Brasilien fit und wartet dort darauf, dass die Londoner ihn zum Verkauf freigeben. Drei Monate dauert der Streik. Mittlerweile kickt Costa in Madrid bei Atletico.
Philippe Coutinho
Im Herbst 2017 erzwingt der Brasilianer seinen Wechsel von Liverpool zu Barcelona. Er bestreikt die Champions-League-Spiele der Reds. Wenige Wochen später klappts mit dem Transfer.
Antoine Griezmann
Der Franzose will diesen Sommer von Atletico zu Barça wechseln. Die Klubs konnten sich aber noch nicht einigen. Griezmann, der Vertrag bis 2023 hat, teilt den Madrilenen mit, dass er nicht mehr ins Training kommt. Er soll gar bereit sein, seine Ablöse aus eigenem Sack zu bezahlen.
Ronaldo
Der Brasilianer will 1996 von Eindhoven zu Barcelona wechseln. Er erzwingt den Transfer, indem er dem Training fernbleibt. Genauso sechs Jahre später, als Ronaldo von Inter Mailand zu Real Madrid gehen will.
Sergio Agüero
Der Gaucho will 2011 Atletico verlassen, bleibt einfach so lange in den Ferien, bis die Madrilenen einwilligen, ihn zu Manchester City zu verkaufen.
Thibaut Courtois
Der Keeper wendet die Agüero-Taktik an. Der Belgier erzwingt letzten Sommer seinen Wechsel von Chelsea zu Real, indem er seine Ferien auf den Kanarischen Inseln verlängert hat.
Luka Modric
Der Kroate weigert sich 2012, mit Tottenham zur Vorbereitung in die USA zu reisen. Die Londoner geben nach, Modric darf zu Real Madrid gehen.
Marco Mäder
Michael Frey
Der Wechsel von Stürmer Michael Frey zu Fenerbahçe Istanbul platzt im vergangenen August in letzter Sekunde, weil die Türken die Deadline ungenutzt verstreichen lassen. FCZ-Boss Ancillo Canepa zieht einen Schlussstrich und verkündet, dass der Stürmer bei Zürich bleibt. Frey aber gibt dem FCZ die Schuld für den geplatzten Transfer, streikt fürs Cupspiel gegen Concordia Basel und erpresst so den Wechsel.
Ousmane Dembélé
Barça will den Youngster im Sommer 2017 von Dortmund nach Spanien holen. Um den Wechsel zu provozieren, erscheint Dembélé nicht mehr im Training der Borussen. Er wird suspendiert. Nur wenig später einigt sich Dortmund mit Barça. Der Franzose wechselt.
Diego Costa
Im Sommer 2017 kehrt der Spanier nicht zu Chelsea zurück. Er hält sich in seiner Heimat Brasilien fit und wartet dort darauf, dass die Londoner ihn zum Verkauf freigeben. Drei Monate dauert der Streik. Mittlerweile kickt Costa in Madrid bei Atletico.
Philippe Coutinho
Im Herbst 2017 erzwingt der Brasilianer seinen Wechsel von Liverpool zu Barcelona. Er bestreikt die Champions-League-Spiele der Reds. Wenige Wochen später klappts mit dem Transfer.
Antoine Griezmann
Der Franzose will diesen Sommer von Atletico zu Barça wechseln. Die Klubs konnten sich aber noch nicht einigen. Griezmann, der Vertrag bis 2023 hat, teilt den Madrilenen mit, dass er nicht mehr ins Training kommt. Er soll gar bereit sein, seine Ablöse aus eigenem Sack zu bezahlen.
Ronaldo
Der Brasilianer will 1996 von Eindhoven zu Barcelona wechseln. Er erzwingt den Transfer, indem er dem Training fernbleibt. Genauso sechs Jahre später, als Ronaldo von Inter Mailand zu Real Madrid gehen will.
Sergio Agüero
Der Gaucho will 2011 Atletico verlassen, bleibt einfach so lange in den Ferien, bis die Madrilenen einwilligen, ihn zu Manchester City zu verkaufen.
Thibaut Courtois
Der Keeper wendet die Agüero-Taktik an. Der Belgier erzwingt letzten Sommer seinen Wechsel von Chelsea zu Real, indem er seine Ferien auf den Kanarischen Inseln verlängert hat.
Luka Modric
Der Kroate weigert sich 2012, mit Tottenham zur Vorbereitung in die USA zu reisen. Die Londoner geben nach, Modric darf zu Real Madrid gehen.
Marco Mäder