Darum gehts
- SC Freiburg trauert um Maximilian Heidenreich, der mit 57 Jahren verstorben ist
- Heidenreichs Team bekam den Spitznamen «Breisgau-Brasilianer»
- Er spielte für Hannover, 1860 München, Frankfurt, Wolfsburg und Basel
«Freiburg trauert um einen grossen Fussballer.» Mit diesen Worten nimmt der SC Freiburg am Mittwochabend Abschied von Maximilian Heidenreich. Der Ex-Bundesliga-Profi ist im Alter von 57 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben – wie die «Badische Zeitung» schreibt, an den Folgen einer Darmkrebs-Erkrankung.
Zum SC Freiburg kam Heidenreich 1992 vom FC Basel aus. Beim FCB spielte er in der Nationalliga B zuvor zwei Jahre lang. «Ich hatte ausgezeichnete Mitspieler beim FCB», erinnert sich der Deutsche einst auf der Basler Homepage. «Erni Maissen, Uwe Dittus, Patrick Rahmen und André Sitek waren alles gute Fussballer, wobei Sitek vielleicht um eine Spur zu wenig professionell agierte.» Trotzdem folgte der Aufstieg in die NLA 1994 erst nach Heidenreichs Zeit.
Bei Freiburg machte Trainer Volker Finke dann einen Libero aus dem Deutschen, wie die «Bild» schreibt. Direkt in seiner Debütsaison stiegen die Breisgauer auf. Heidenreich erinnert sich: «Wir hatten eine tolle Mannschaft beisammen, unter anderem wirkten der Ex-Basler Uwe Wassmer und der Schweizer Nationalspieler Alain Sutter mit.»
Spitzname «Breisgau-Brasilianer»
Heidenreichs Team kriegt damals wegen der Spielweise den Spitznamen «Breisgau-Brasilianer» verpasst. Coach Finke fühlt sich bei Heidenreich an Franz Beckenbauer erinnert. Und beim FCB ist von einem «eleganten, kampfstarken Spieler» die Rede.
Debütiert hat Heidenreich in der Bundesliga 1985 mit Jugendklub Hannover 96, ehe er via 1860 München und Eintracht Frankfurt ans Rheinknie zog. Vor dem Karriereende lief er auch noch für den VfL Wolfsburg und Wattenscheid 09 auf. Auch für das U21-Nationalteam Deutschlands stand er ein paar Mal im Einsatz.