Schweizer Trainerkarussell
Dortmund will für Favre tief in die Tasche greifen

Schweizer Trainer sind gefragt. Allen voran Lucien Favre. Dortmund ist bereit über 10 Millionen an Nizza zu überweisen. Das wäre Bundesliga-Rekord.
Publiziert: 01.06.2017 um 12:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:01 Uhr
Alain Kunz und Patrick Mäder

Lucien Favre ist der Wunschkandidat für die Tuchel-Nachfolge bei Bundesligist Dortmund. Doch der Deal ist komplex. Das Problem: Nizza hat einen Vertrag mit Favre und lässt ihn, wenn überhaupt, nur für einen dicken Scheck ziehen. Die Rede ist von 5 bis 6 Millionen Euro. Die Rekordablöse für einen Trainer betrug in der Bundesliga bisher 3 Millionen. Das bezahlte Schalke im Sommer 2016 an Augsburg, um Markus Weinzierl aus dem Vertrag zu lotsen.

Das deutsche Portal rp-online schreibt nun, dass Dortmund bereit sei, gar einen zweistelligen Millionenbetrag für Favre hinzublättern. Doch Nizza pokert, sagt, das sei jetzt zu spät und auch Favre zweifelt offenbar plötzlich daran, ob er in die Bundesliga zurückkehren soll. Ob Dortmund jetzt der richtige Schritt für ihn sei. Jetzt, wo die Unruhe nach der Tuchel-Entlassung bei den Fans gross ist. Jetzt, wo Schlüsselspieler Marco Reus monatelang ausfällt. Jetzt, wo Topskorer Pierre-Emerick Aubemeyang seinen Spind geräumt hat und offenbar auf dem Sprung zum PSG nach Frankreich ist.

Dortmund hat jedenfalls einen Trainer-Plan B. Der heisst Paulo Sousa, der aber auch von Porto umgarnt wird. Der Portugiese wurde mit dem FC Basel Meister, bevor er 2015 zur AC Fiorentina wechselte. Urs Fischer, Sousas Nachfolger beim FCB, muss sich bekanntlich trotz Double-Gewinn mit den Bebbi einen neuen Klub suchen. Standard Lüttich soll Interesse bekunden und auch St.Etienne. Die Franzosen buhlen aber vorallem um Lausannes Fabio Celestini (wobei dieser offenbar nun beim Super-League-Neunten bleiben will). Und auch Ex-Mainz-Trainer Martin Schmidt soll bei den Grünen ein Thema sein.

Verlässt er Nizza Richtung Dortmund oder nicht? Tauziehen um Lucien Favre.
Foto: Imago
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Schmidt ist Walliser wie Christian Constantin. Der Sion-Boss ist ebenfalls auf Trainersuche. Schmidt steht jedoch nicht auf seiner Shortlist. Dafür Luganos Wunder-Trainer Paolo Tramezzani, der wilden Gerüchten zufolge auch bei YB ein Thema sein soll. Würde der Italiener Lugano verlassen, wäre im Tessin Platz für den bei GC geschassten Pierluigi Tami.

Das «Schweizer» Trainer-Karussell dreht sich so schnell, dass einem schwindlig werden könnte. Aber nicht alle Trainer mit Schweizbezug sind in Aufruhr. Feuerwehrmann Carlos Bernegger wird GC-Trainer bleiben und kann in Ruhe die nächste Saison planen, wie auch Ex-Thun-Trainer Jeff Saibene. Der Bielefeld-Retter hat beim deutschen Zweitligisten einen neuen Vertrag bis 2019 unterschrieben.

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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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Borussia Mönchengladbach
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VfL Bochum
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FC St. Pauli
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Holstein Kiel
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