Steffen bucht 14-Meter-Kopf-Tor
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Horst Hrubesch lässt grüssen:Steffen bucht 14-Meter-Kopf-Tor

Kopfball-Ungeheuer Steffen (1.70 m)
«Das Timing ist wichtiger als die Grösse!»

VfL-Flügel Renato Steffen (28) redet vor dem Duell gegen Dortmund über seinen Lauf, seine Kopfballstärke und Ex-FCB-Kumpel Akanji.
Publiziert: 22.05.2020 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 22.05.2020 um 11:37 Uhr
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Kein Problem mit dem Restart: Renato Steffen trifft schon im ersten Spiel nach der Corona-Pause.
Foto: AFP
Michael Wegmann

Renato Steffen, kennen Sie eigentlich Horst Hrubesch?
Renato Steffen: Vom Namen her klar. Er soll ein grosser Kopfballspezialist gewesen sein.

Er wurde auch Kopfball-Ungeheuer genannt. Nach Ihrem wunderschönen Kopf-Tor letzten Samstag beim 2:1 gegen Augsburg wäre das doch auch ein passender Übernahme für Sie?
(lacht). Da haben Sie sogar recht. Von meinen fünf Saisontoren habe ich drei mit dem Kopf erzielt.

Dabei sind Sie nur 1 Meter 70 gross. Warum gelingen Ihnen so viele Kopf-Tore?
Die Grösse ist sicher ein Nachteil. Aber ich gehe gerne in einen Kopfball, tat ich schon immer gern. Zudem ist das richtige Timing fast wichtiger als die Grösse.

Sie sind im 2020 der Toptorjäger beim VfL Wolfsburg. Warum läuft’s Ihnen so geschmeidig?
Das kann ich auch nicht sagen. Ich war super drauf vor dem Corona-Lockdown. Während der Pause habe ich versucht, meine Lockerheit beizubehalten, trainieren und arbeiten und nicht zu fest am Fussball herum zu studieren. Das scheint mir gelungen zu sein.

Ihnen hätte ich eigentlich einen starken Leistungsabbau in Geisterspielen prognostiziert.
Warum?

Ich dachte, Sie bräuchten für Ihre Art von Fussball die Emotionen von den Rängen besonders. Stimmt das nicht?
Doch, eigentlich schon. Ich liebe es, wenn ich die Fans höre, wenn’s laut ist. Aber irgendwie konnte ich das am Samstag alles gut ausblenden und mich total auf den Fussball fokussieren.

In der Schweiz waren Sie bei Fans die grosse Reizfigur. Wurden von ihnen geliebt oder gehasst. Vermissen Sie diese Sonderstellung in Deutschland ein bisschen?
Nein. Ich spiele hier, wie ich schon in der Schweiz gespielt habe. Ich gebe alles für die Mannschaft, immer hundert Prozent oder mehr. Ich habe das Gefühl, dass ich dafür von den VfL-Fans auch geschätzt werde.

Und jetzt treffen Sie am Samstag auch gegen Roman Bürki und Borussia Dortmund?
Ob mit dem Kopf oder dem Fuss ist egal. Hauptsache ich treffe. Nein im ernst: Es wäre natürlich schön, wenn es so weitergehen würde. Für die Mannschaft und für mich persönlich. Ich freue mich sehr aufs Spiel gegen Dortmund.

Auch wenn es ein Geisterspiel ist?
Die Fans fehlen natürlich. Trotzdem liebe ich das Fussballspielen.

Sie treffen auch auf Ihren ehemaligen FCB-Kumpel Manuel Akanji. Haben Sie noch regelmässig Kontakt?
Nicht mehr so oft wie früher. Aber wir hören uns schon noch ab und zu. Ich werde mich sicher vor dem Spiel noch bei ihm melden.

Hätten Sie gegen Ihn im Kopfballduell eine Chance? Er ist immerhin 17 Zentimeter grösser als Sie.
Was denken Sie? (lacht) Zählen Sie mal seine Kopf-Tore in dieser Saison...

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
32
61
76
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
32
31
68
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
32
20
56
4
SC Freiburg
SC Freiburg
32
-3
52
5
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
32
15
51
6
RB Leipzig
RB Leipzig
32
6
50
7
FSV Mainz
FSV Mainz
32
9
48
8
Werder Bremen
Werder Bremen
32
-6
47
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
32
1
45
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
32
6
44
11
FC Augsburg
FC Augsburg
32
-11
43
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
32
1
39
13
Union Berlin
Union Berlin
32
-14
37
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
32
-11
31
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
32
-18
31
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
32
-27
26
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
32
-27
25
18
VfL Bochum
VfL Bochum
32
-33
22
Champions League
UEFA Europa League
Conference League Qualifikation
Relegation Play-Offs
Abstieg
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