Kommts zum Rechtsspruch?
Dazn zieht DFL vor das Schiedsgericht

Die Vergabe der Bundesliga-Rechte droht zu eskalieren. Pay-TV-Sender Dazn zieht nun den Streit, und damit die Deutsche Fussballliga (DFL), vor das Schiedsgericht.
Publiziert: 01.05.2024 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2024 um 15:01 Uhr
Der Streamingdienst Dazn geht gegen die DFL vor das Schiedsgericht.

Der Streaminganbieter Dazn ist im Streit mit der Deutschen Fussball Liga (DFL) um die TV-Rechte erwartungsgemäss vors Schiedsgericht gezogen. Diesen fristgemäss eingeleiteten formalen Schritt bestätigte ein Sprecher auf SID-Anfrage. Gemäss der Ausschreibungsunterlagen ist jener Gang vor ein Schiedsgericht für einen Streifall als erste Instanz vorgesehen, zuletzt hatten sich Dazn und DFL mit Attacken und Vorwürfen öffentlich bekriegt.

Vor einem Schiedsgericht kann im Normalfall jede Streitpartei einen unabhängigen Schiedsrichter benennen. Diese zwei Schiedsrichter wählen zusammen einen vorsitzenden Schiedsrichter aus. Das Trio soll schliesslich eine einvernehmliche Beilegung des Konflikts herbeiführen. Gelingt dies nicht, kann es auch einen Rechtsspruch vorbringen. Das entsprechende Schiedsverfahren könnte sich durchaus bis August hinziehen, die Ausschreibung der TV-Rechte wäre in der Schwebe.

Dazn fühlt sich im Wettbieten benachteiligt

Wegen des Disputs mit Dazn hatte die DFL Mitte April die Auktion der deutschsprachigen Medienrechte für die vier Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29 ausgesetzt. Konkret geht es um das Rechtepaket B, das die Samstagsspiele der Bundesliga um 15.30 Uhr sowie die Einzelspiele am Freitagabend und die Relegation enthält.

Dazn fühlt sich benachteiligt, weil sein Angebot für dieses Rechtepaket abgelehnt wurde, obwohl es «das finanziell attraktivste und überzeugendste» gewesen sei. Der Streaminganbieter hatte zuletzt öffentlich mit einem «jahrelangen» Rechtsstreit gedroht. Nach dem Schiedsspruch könnte Dazn womöglich noch vor ordentliche Gerichte ziehen, dies wäre dann der Beginn eines vermutlich jahrelangen Rechtsstreits. (AFP)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
26
51
62
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
26
26
56
3
FSV Mainz
FSV Mainz
26
16
45
4
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
26
14
45
5
RB Leipzig
RB Leipzig
26
8
42
6
SC Freiburg
SC Freiburg
26
-2
42
7
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
26
3
40
8
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
26
9
38
9
FC Augsburg
FC Augsburg
26
-6
38
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
26
4
37
11
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
26
4
35
12
Werder Bremen
Werder Bremen
26
-13
33
13
Union Berlin
Union Berlin
26
-16
27
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
26
-16
26
15
FC St. Pauli
FC St. Pauli
26
-10
25
16
VfL Bochum
VfL Bochum
26
-25
20
17
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
26
-21
19
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
26
-26
17
Champions League
UEFA Europa League
Conference League Qualifikation
Relegation Play-Offs
Abstieg
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