Hitzfeld fordert Regeländerung wegen Münchner Dominanz
«Nur noch zwei Punkte für Bayern-Sieg!»

Bayern 11 Punkte vor dem Zweiten. Es droht das grosse Gähnen in der Bundesliga. Ottmar Hitzfeld (66) macht einen innovativen Vorschlag, traut Schalke die Champions League nicht zu und begrüsst den Bayern-Weggang von Xherdan Shaqiri.
Publiziert: 30.01.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:25 Uhr
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Ottmar Hitzfeld ist sich sicher, dass die Bayern 2015 deutscher Meister werden.
Foto: Toto Marti
Von Andreas Böni

Heute Abend um 20.30 Uhr startet die Bundesliga in die Rückrunde. Und das mit dem Knüller Wolfsburg gegen Bayern. Der Zweite gegen den Ersten.

Und doch glaubt Ex-Nati-Coach Ottmar Hitzfeld nicht an Spannung: «Der deutsche Meister 2015 wird Bayern München heissen. Dieses toll besetzte Team, für mich die beste Vereinsmannschaft der Welt, hat in der Vorrunde bloss sechs Punkte abgegeben. Sich nur drei Unentschieden erlaubt. Das heisst: Selbst wenn der VfL Wolfsburg heute gegen die Bayern siegt und alle weiteren Spiele gewinnt (was ich für ausgeschlossen halte), bleibt der Vorsprung der Bayern zu gross.»

In seiner exklusiven BLICK-Kolumne schreibt er: «11 Punkte sind auf diese Bayern nicht aufzuholen. Wer Spannung ins Titelrennen bringen will, muss diese mit Regeländerungen zu bewirken versuchen. Zum Beispiel nur noch zwei Punkte für Bayern-Siege. Doch selbst ein solch unsportlicher Kunstgriff könnte die Bayern nicht bremsen.»

Über die Champions-League-Plätze meint der Welttrainer von 1997 und 2001:  «Wolfsburg, Leverkusen und Gladbach sind meine Favoriten für die Champions League. Schalke und Augsburg traue ich nicht zu, dass sie um diese Plätze mitspielen.»

Und für den BVB-Meister-Trainer ist auch klar: «Dortmund wird nicht absteigen! Verrückt: Nur dank einer speziellen Torfolge am letzten Spieltag überwinterte der BVB nicht als Letzter, dennoch wird Jürgen Klopp sein Team aus der Keller-Region führen. Sein Kader hat die nötige Substanz und das erforderliche Potenzial. Und der Verein bewahrt Ruhe. Es gibt keine Risse im Gefüge.»

17 Schweizer starten in die Bundesliga-Rückrunde. Der grösste Star fehlt mit Xherdan Shaqiri. Hitzfeld über den Wechsel zu Inter Mailand: «Absolut nachvollziehbar, denn Bayerns Trainer Guardiola hat nicht mehr auf ihn gesetzt.»

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
33
63
79
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
33
29
68
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
33
20
57
4
SC Freiburg
SC Freiburg
33
-2
55
5
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
33
17
54
6
FSV Mainz
FSV Mainz
33
12
51
7
RB Leipzig
RB Leipzig
33
6
51
8
Werder Bremen
Werder Bremen
33
-6
48
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
33
10
47
10
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
33
-1
45
11
FC Augsburg
FC Augsburg
33
-15
43
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
33
1
40
13
Union Berlin
Union Berlin
33
-17
37
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
33
-11
32
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
33
-18
32
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
33
-24
29
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
33
-28
25
18
VfL Bochum
VfL Bochum
33
-36
22
Champions League
UEFA Europa League
Conference League Qualifikation
Relegation Play-Offs
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