Am 15. Februar 2021 kommt aus, dass der damalige Gladbach-Trainer Marco Rose (45) seine Ausstiegsklausel (5,5 Millionen Franken) zieht und die Fohlen nach zwei Jahren auf Ende Saison verlässt. Obwohl er wenige Wochen zuvor noch über seine Erfolgspläne mit Gladbach gesprochen hat.
Das bringt die Fans in Mönchengladbach heute noch auf die Palme. Ein gellendes Pfeifkonzert und Wut-Plakate wirds bei der erstmaligen Rückkehr vor Fans ab 18.30 Uhr sicher geben.
Michael Weigand (44) vom Gladbacher «Supporters Club» sagt zu Sportbild: «Wir Fans haben gemerkt, dass wir von ihm hinters Licht geführt und verarscht wurden. Wir dachten wirklich, es kann eine emotionale Bindung zwischen Marco Rose und dem Klub entstehen. Kurz darauf war alles Schall und Rauch.» Ein besseres Salär – und die Aussicht, mit Wunderknipser Erling Haaland zusammenarbeiten zu können. Und schon war Rose sein damaliger Arbeitgeber schnuppe.
Eberl: «Fussball-Jargon ist manchmal unterste Schublade»
Auch Gladbach-Manager Max Eberl (48) sagt zuletzt: «Am Ende muss man sagen, dass er die Identifikation, die er am Anfang gepredigt hat, nicht unbedingt in dem Masse gelebt hat...» Und, Eberl versteht, dass die Fans Rose heute einen speziellen Empfang bereiten wollen. «Der Fussballjargon ist manchmal auch unterste Schublade. Das wird man nicht gänzlich verhindern können“, sagt der Sportchef der niederrheinischen Borussia. «Das Spiel Gladbach gegen Dortmund ist immer brisant. Jetzt hat es noch mehr Brisanz. Ich verstehe auch die Fans, die wahrscheinlich ihren Unmut zeigen wollen.»
Eberl sagt aber auch: «Bei persönlichen Beleidigungen würden aber Grenzen überschritten werden. Es wäre schön, wenn wir alle Kraft darauf richten, Dortmund zu schlagen.»
Gladbach-Hofmann: «Rose hat keine Pfiffe verdient»
Rose weiss, dass sein Entscheid, zum BVB zu wechseln, «nicht auf viel Gegenliebe gestossen ist». Der BVB-Coach: «Ich glaube, dass es auch viele positive Faktoren gibt. Es wird Leute geben, die mich damit in Verbindung bringen, dass wir uns für die Champions League qualifiziert haben, dass wir im Champions-League-Achtelfinale standen, dass wir Nationalspieler ausgebildet haben.»
Es gibt im Klub der Schweizer Nati-Spieler Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo aber auch Spieler, die treu zu ihrem ehemaligen Coach stehen. Deutschlands Internationaler Jens Hofmann stärkt Rose in «Bild» den Rücken: «Ich finde, Marco Rose hat keine Pfiffe verdient! Marco ist ein super Mensch. Und er hat mit Gladbach Vereins-Geschichte geschrieben, erstmals die K.-o.Runde der Champions League erreicht.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 34 | 67 | 82 | |
2 | Bayer Leverkusen | 34 | 29 | 69 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 34 | 22 | 60 | |
4 | Borussia Dortmund | 34 | 20 | 57 | |
5 | SC Freiburg | 34 | -4 | 55 | |
6 | FSV Mainz | 34 | 12 | 52 | |
7 | RB Leipzig | 34 | 5 | 51 | |
8 | Werder Bremen | 34 | -3 | 51 | |
9 | VfB Stuttgart | 34 | 11 | 50 | |
10 | Borussia Mönchengladbach | 34 | -2 | 45 | |
11 | VfL Wolfsburg | 34 | 2 | 43 | |
12 | FC Augsburg | 34 | -16 | 43 | |
13 | Union Berlin | 34 | -16 | 40 | |
14 | FC St. Pauli | 34 | -13 | 32 | |
15 | TSG Hoffenheim | 34 | -22 | 32 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 34 | -27 | 29 | |
17 | Holstein Kiel | 34 | -31 | 25 | |
18 | VfL Bochum | 34 | -34 | 25 |