Foto: TOTO MARTI

Enthüllt!
Bundesligist wollte Streller als Sportchef holen!

Vor knapp vier Monaten tritt Marco Streller bei Basel zurück. BLICK erfuhr: Nun war er Kandidat beim 1. FC Köln als Bundesliga-Sportchef!
Publiziert: 26.11.2019 um 11:34 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:21 Uhr
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Zuletzt analysierte Streller die Champions League auf Teleclub.
Foto: Screenshot Teleclub
Andreas Böni

Es war das Ende eines Machtkampfs. Marco Streller (38) wollte im Sommer Trainer Marcel Koller durch Aarau-Coach Patrick Rahmen ersetzen – und kam am Ende damit nicht durch. Konsequent zog er den Schlussstrich, trat als Sportchef zurück und legte später sein Amt als Verwaltungsrat nieder.

Danach kümmert er sich um Dinge, die zu kurz kamen. Er macht Urlaub mit der Familie in Thailand und Italien, verarbeitet die letzten harten Monate. «Schauen Sie, es war ein harter Schritt für mich, den FC Basel zu verlassen. Ich liebe den Klub von ganzem Herzen», sagt er.

«Das kann und will ich nicht kommentieren»

Doch nun hatte er die Möglichkeit, sich wieder im Spitzenfussball zu präsentieren. Beim 1. FC Köln kommt es vor zweieinhalb Wochen zum grossen Knall. Die Verträge von Sportdirektor Armin Veh und Trainer Achim Beierlorzer werden aufgelöst. Und beim Zweitletzten der Bundesliga denkt man in der Not an einen ehemaligen Stürmer, der 2006 für den Verein drei Tore in 14 Spielen schoss.

An Marco Streller. Dazu muss man wissen: Die Personalberatungs-Agentur Egon Zehnder (eine Schweizer Firma, die auch einen Sitz auf der Düsseldorfer Königsallee hat) lieferte dem Kölner Vorstand laut «BILD» eine Kandidaten-Liste. Auf dieser standen Streller wie auch Horst Heldt (49) oder Erik Stoffelshaus (48). Die Agentur war auch schon für den DFB als «Headhunter» bei der Suche nach Präsident Fritz Keller (62) behilflich!

Nach fragten ihn die Mittelsmänner an, ob er sich vorstellen könne, Sportdirektor in der Karnevalsmetropole zu werden. BLICK konfrontiert Streller mit diesen Informationen. Er sagt: «Das kann und will ich nicht kommentieren.» Ein Dementi klingt anders. Nach einer Nacht, in der er das Ganze überschläft, sagt Streller für die anstehenden Gesprächsrunden ab.

Es war übrigens die zweite Schweizer Absage: Auch Christoph Spycher, der YB gross machte, winkte ab.

Köln entscheidet sich für Heldt

Der FC Köln führt die Gespräche dann mit Ex-Lokomotive-Moskau-Sportchef Erik Stoffelshaus (48) und Horst Heldt (49). Am Ende entscheidet sich der Bundesligist für den ehemaligen Schalke-Manager Heldt, der diese Funktion auch schon in Stuttgart und zuletzt in Hannover ausfüllte. Auch der Job des Trainers ist mit Markus Gisdol inzwischen wieder besetzt.

Und Streller? Er plant vorerst, sich an der Uni St. Gallen betriebswirtschaftlich weiterzubilden. Und die Batterien weiter aufzuladen.

«Marco Streller hat einen grossen Fehler begangen»
1:50
Am Ball mit Böni:«Marco Streller hat einen grossen Fehler begangen»
Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
34
67
82
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
34
29
69
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
34
22
60
4
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
34
20
57
5
SC Freiburg
SC Freiburg
34
-4
55
6
FSV Mainz
FSV Mainz
34
12
52
7
RB Leipzig
RB Leipzig
34
5
51
8
Werder Bremen
Werder Bremen
34
-3
51
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
34
11
50
10
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
34
-2
45
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
34
2
43
12
FC Augsburg
FC Augsburg
34
-16
43
13
Union Berlin
Union Berlin
34
-16
40
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
34
-13
32
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
34
-22
32
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
34
-27
29
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
34
-31
25
18
VfL Bochum
VfL Bochum
34
-34
25
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