Was für eine Affiche zum 116. Geburtstag für den 1. FSV Mainz 05. Niemand geringeres als Borussia Dortmund gastiert in der Opel Arena. Eigentlich hätte die Partie am 6. März über die Bühne gehen sollen, doch 19 Corona-Fälle im Team der Rot-Weissen verhinderten die Austragung.
Dementsprechend motiviert sind die Mainzer nun, ihren Fans ein besonderes Geschenk zu machen. Und der Auftritt lässt hoffen. Der BVB ist vornehmlich mit Defensivarbeit beschäftigt, die Hausherren treten äusserst mutig auf. Dortmund-Goalie Gregor Kobel wird bis zur Pause zwar nie geprüft, doch seine Vorderleute haben alle Hände voll zu tun.
Besonders Emre Can, der in der Innenverteidigung agiert, weil Manuel Akanji verletzt ausfällt und Mats Hummels nach seiner Corona-Infektion noch nicht einsatzfähig ist, wirft sich ein ums andere Mal in die Abschlüsse.
BVB rückt Bayern auf die Pelle
Und die Dortmunder Offensive? Bleibt blass, setzt kaum Akzente und vertändelt vielversprechende Kontersituationen. Nach einer Stunde hat Schwarzgelb-Coach Marco Rose genug gesehen und bringt Erling Haaland – beim Super-Knipser reichts nach überstandener Verletzung noch nicht für 90 Minuten.
Und tatsächlich: Nun muss sich auch 05-Goalie Zentner mehr in Acht nehmen. Plötzlich zischen die Bälle der Dortmunder Offensivabteilung gefährlicher um seinen Kasten. Die Führung wäre mittlerweile verdient.
Das denkt sich auch Axel Witsel, der in Abwesenheit von Marco Reus (krank) und Hummels als Captain aufläuft. Gio Reyna schlägt einen Freistoss in den Strafraum, wo der Belgier ungedeckt abschliessen kann. Mit diesem Tor macht er die deutsche Meisterschaft wieder spannend, da die Dortmunder nun auf vier Punkte an die Bayern heranrücken. (che)
